Rheinische Post

Was Fahrgäste der Rheinbahn aktuell wissen müssen

Busse und Bahnen sind weiterhin durch Düsseldorf unterwegs. Die Coronakris­e bringt aber viele Änderungen mit sich. EIne Übersicht.

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(arl) Busse und Bahnen sind in Düsseldorf trotz Coronakris­e unterwegs – allerdings nach eingeschrä­nktem Fahrplan. Die wichtigste­n Fragen:

Darf jeder die Rheinbahn weiter nutzen? Ja. Eine Beschränku­ng auf bestimmte Personengr­uppen, etwa medizinisc­hes Personal, wurde im städtische­n Krisenstab diskutiert, gilt aber bislang nicht. Allerdings gilt grundsätzl­ich die Maßgabe, nur vor die Tür zu gehen, wenn es notwendig ist, um die Verbreitun­g des Virus zu verlangsam­en. Dazu kommt, dass die Nutzung des öffentlich­en Nahverkehr­s als riskant gilt, weil der empfohlene Mindestabs­tand zu anderen Menschen nicht immer zu gewährleis­ten ist. Es gilt weiterhin die Pflicht, für jede Fahrt ein gültiges Ticket zu haben. Einen Verzicht auf Kontrollen hat die Rheinbahn anders als die Deutsche Bahn noch nicht öffentlich verkündet.

Wie kann ich mich in Bus und Bahn vor einer möglichen Ansteckung schützen? Die Rheinbahn verweist auf die Empfehlung­en des Robert-Koch-Instituts, das eine gute Händehygie­ne, eine korrekte Husten- und Niesetiket­te und einen Mindestabs­tand von ein bis zwei Metern zu möglicherw­eise erkrankten Menschen nahelegt.

Was tut die Rheinbahn gegen Infektione­n? Nach Unternehme­nsangaben werden an den Haltestell­en zentral die Türen geöffnet, um eine gute Lüftung zu erreichen. Dies ist ebenfalls eine Empfehlung des Robert-Koch-Instituts. Ausgenomme­n ist die erste Tür beim Bus: Sie bleibt geschlosse­n, damit die Fahrer weniger direkte Kontakte mit Fahrgästen haben. Das Vorzeigen des Tickets entfällt damit, es lassen sich auch keine Fahrkarten mehr im Bus erwerben. Die Fahrzeuge werden täglich im Betriebsho­f gereinigt. Die Rheinbahn hat auch vereinzelt Reinigungs­kräfte im Einsatz, die im laufenden Betrieb für Sauberkeit sorgen. „Nach jedem Fahrgastwe­chsel das Fahrzeug zu desinfizie­ren, ist leider nicht praktikabe­l“, heißt es von der Rheinbahn.

Nach welchem Fahrplan fährt die Rheinbahn? Seit Mittwoch gilt montags bis samstags der Samstagsfa­hrplan, der weniger Fahrten als an Werktagen vorsieht. Sonntags gilt der Sonntagsfa­hrplan. Auch der Nachtverke­hr, der an Samstagen umfangreic­her ist als in der Woche, läuft nach Plan. Dafür hat die Rheinbahn sich entschiede­n, damit Mitarbeite­r von Infrastruk­tur-Einrichtun­gen besser nach Hause beziehungs­weise zur Arbeit kommen. Die Mobilitäts­garantie gilt weiter, aber bezogen auf den neuen Fahrplan. Sonderrege­lungen für Zeitkarten am Wochenende, etwa die Mitnahme eines weiteren Fahrgasts, gelten nicht. Bei den Gemeinscha­ftslinien mit Nachbarstä­dten (U76 und U79) könnte es zu Abweichung­en kommen.

Sind die Servicecen­ter geöffnet? Nein. Alle öffentlich­en Einrichtun­gen wie KundenCent­er, Fundbüro, Service Point und das Büro für Fahrgeld-Einsprüche sind zunächst bis 19. April geschlosse­n. Tickets können weiterhin über die App, den OnlineShop (shop.rheinbahn.de) oder die Automaten erworben werden. Es gibt Sonderrege­ln für Zeitkarten­inhaber.Wer etwa pausieren will, kann sich melden unter abo@rheinbahn. de.Wer etwas verloren hat, kann sich per E-Mail an fundbuero@rheinbahn.de wenden, wenn es sich um etwas sehr Wichtiges handelt. Bei Verfahren wegen Schwarzfah­rens ist die Rheinbahn über den Schriftweg an ebe@rheinbahn.de erreichbar.

Was tut die Rheinbahn zum Schutz der Fahrer? Auszubilde­nde und chronisch Kranke sind nicht mehr im Dienst, die Kantinen sind geschlosse­n. Durch den eingeschrä­nkten Fahrplan wird weniger Personal benötigt.

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RP-FOTO: BRETZ Die Rheinbahn fährt trotz Corona weiter.

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