Kalenderblatt
23.03.1998
Kinofilm „Titanic“bekommt elf Oscars
Die Oscar-Verleihung des
Jahres 1998 stand ganz im
Zeichen eines berühmten Untergangs: Der Film „Titanic“von
Regisseur James Cameron erhielt bei 14 Nominierungen elf Auszeichnungen. Nur zwei andere Filme haben in der Geschichte der Academy Awards ebenso viele Goldstatuen bekommen: „Ben Hur“und „Der Herr der Ringe: Rückkehr des Königs“. Am 23. März 1998 führte Moderator Billy Chrystal durch die Oscar-Verleihung, die im Shrine Auditorium in Los Angeles stattfand. Der mehr als dreistündige Film mit Leonardo DiCaprio und Kate Winslet wurde unter anderem in den Kategorien „Bester Schnitt“, „Beste Kamera“, „Bestes Szenenbild“und „Beste Filmmusik“ausgezeichnet. Der von der kanadischen Sängerin vorgetragene Song „My Heart Will Go On“wurde ebenso geehrt wie James Cameron für seine Leistung als Regisseur. Weniger überzeugt hatten die Schauspieler. Von den Hauptdarstellern war nur Winslet überhaupt nominiert, sie musste sich jedoch Helen Hunt geschlagen geben, die den Oscar für ihre Hauptrolle in „Besser geht's nicht“gewann. Ihr Filmpartner Jack Nicholson nahm das Gegenstück für den besten männlichen Hauptdarsteller mit nach Hause. Gloria Stuart, die in „Titanic“die Rolle der Hauptfigur Rose im Alter verkörpert hatte, war in der Kategorie „Beste Nebendarstellerin“nominiert, gewann die Auszeichnung aber nicht. Trotzdem erhielt der Film über den Untergang des berühmtesten Schiffes der Welt am Ende auch den begehrtesten Oscar: Laudator Sean Connery übergab die Trophäe für den „Besten Film“an die Produzenten James Cameron und Jon Landau.