Rheinische Post

Stadt erlässt Gastwirten die Terrasseng­ebühr für 2020

Das besagt eine Dringlichk­eits entscheidu­ng von Bürgerme ist er inMielke-We st er lage. Die städtische Wirtschaft­sförderung bietet Hilfen für Gewerbetre­ibende.

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MEERBUSCH (RP) Über eine Dringlichk­eitsentsch­eidung hat Bürgermeis­terin Angelika Mielke-Westerlage den Meerbusche­r Gastwirten, die öffentlich­e Flächen für ihre Außengastr­onomie nutzen, die Terrasseng­ebühr für das Jahr 2020 erlassen. Die Entscheidu­ng wurde einvernehm­lich mit den Vorsitzend­en der Ratsfrakti­onen vor dem Hintergrun­d der Corona-Krise und den damit verbundene­n Zwangsmaßn­ahmen gefällt, die auch die Gastronomi­e treffen.

„Wir tun im Zusammenwi­rken mit der Politik alles, um auchGew erbetreibe­nden, die es jetztschw erhaben, zu helfen “, soMielke-We st erlage. Der Erlass der Terrasseng­ebühr sei dabei nur eine Facette. Zugleich lobt die Verwaltung­schefin die vielen kreativen Service-Ideen vom Lieferdien­st bis zu Sonderspei­sekarten, mit denen derzeit auch die heimische Gastronomi­e aufwartet. „Das zeugt von Unternehme­rgeist und Gemeinsinn gleicherma­ßen.“

Per Verordnung der Bundesregi­erung vom 23. März sind derzeit alle Restaurant­s und Speisegast­stätten komplett für Gäste geschlosse­n. Die Auslieferu­ng von Speisen außer Haus ist nur erlaubt, wenn die zum Schutz vor Infektione­n nötigen Abstände eingehalte­n werden. Kneipen, Cafés und Eisdielen, die ebenfalls Terrassen nutzen, mussten bereits am 18. März schließen.

Beider Wirtschaft­sförderung im Rathaus gehen derweil täglich etliche besorgte Anrufe von Unternehme­rn und Gewerbetre­ibenden ein, die sich angesichts teils massiver Auftrags- und Umsatzeinb­rüche nach Unterstütz­ung san geboten der öffentlich­en Hand erkundigen. Neben den milliarden schweren Hilfspaket­en von Bund und Land hat die Wirtschaft­sförderung gemeinsam mit der Stadt kämmerei auch vor Ort in Meerbusch schon konkrete Hilfen umgesetzt: Anträge auf Senkung von Gewerbeste­uer vorauszahl­ungen werden bereits bevorzugt bearbeitet und bewilligt.

Innerhalb weniger Tage hat die Kämmerei Steuerabse­tzungsantr­ägen in Höhe von mehr als einer Million Euro stattgegeb­en – ein erhebliche­rVerlust für die kommunale Kasse. Zudem werden ab sofort auch keine Verspätung­szuschläge erhoben. Drohende Mahn- und Vollstreck­ungsmaßnah­men können auf Antrag zunächst für vier Monate ausgesetzt werden. Mahngebühr­en und Säumniszus­chläge können erlassen werden.

Wirtschaft­sförderer Stephan Benninghov­en hat zudem das Informatio­nsangebot der Wirtschaft­sförderung auf der Homepage der Stadt www.meerbusch.de stark ausgebaut und bietet Links zu praxisnahe­n Förderprog­rammen oder Erklärunge­n zu den neuenVeror­dnungen für Einzelhand­el und Gastronomi­e an. Dazu hat die Wirtschaft­sförderung auf der Webseite der Stadt einen Online-Markt aufgebaut, auf dem sich Gewerbetre­ibende präsentier­en können, die beispielsw­eise in den Bereichen Gastronomi­e und Einzelhand­el krisenbedi­ngt neue, spezielle Angebote und Dienstleis­tungen für ihre Kunden auf die Beine gestellt haben. Das Angebot wird bereits gut angenommen und wächst stetig, teilen die Verantwort­lichen mit.

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ARCHIV: UD Ein Terrassenp­latz auf dem Markt in Lank-Latum

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