Heimatkreis erzählt Geschichte mit QR-Codes
Der Lanker Verein hat an sechs Denkmälern kleine quadratische Zettel geklebt, die mehr über den jeweiligen Ort verraten.
LANK-LATUM (vima) Der Heimatkreis Lank hat QR-Codes an einigen Denkmälern im Stadtteil verteilt. Scannt man die kleinen quadratischen Zettel mit dem Handy, bekommt man historische Informationen und Bilder zum jeweiligen Gebäude. Das Informationsangebot ergänzt die bereits an vielen Stellen vorhandenen Denkmalschilder, die der Heimatkreis Lank bereits in den vergangenen Jahren aufgestellt hat.
Sechs QR-Codes sind schon an verschiedenen Orten in Meerbusch zu finden, etwa an der Teloy-Mühle oder an der „Windung“an der Uerdinger Straße. Weitere zwölf seien bereits in der Bearbeitung, sagt Olaf Götschenberg, der das Projekt des Heimatkreises leitet. „Wir wollen dadurch der Allgemeinheit kostenlos und einfach zugänglich Informationen bereitstellen“, sagt Götschenberg.
Aufwendig sei an dem Projekt vor allem die Recherche zu den einzelnen Denkmälern. Vieles finde sich in den Lanker Heimatblättern „Dä Bott“, der Publikation des Vereins, die seit 1975 spannende Geschichten aus dem Stadtteil festhält. Doch es gibt mittlerweile 46 „Botts“, aus denen man Informationen schöpfen kann. „Das sind tausende Seiten. Außerdem entwickelt sich die Geschichte der Denkmäler mit der
Zeit“, sagt Götschenberg. Insofern hätten über die Jahre zu einem Gebäude teilweise vier oder fünf verschiedene Autoren geschrieben.„Sie sind sich auch nicht immer einig.“
Deswegen läuft das Projekt schon seit anderthalb Jahren hinter den Kulissen. Nach und nach sollen nun die Ergebnisse folgen. Es gibt auch weitere QR-Codes und dazugehörige Geschichten, die fertig sind – für die kleinen Aufkleber gibt es aber teilweise noch keinen geeigneten Ort. Man könne sie nicht einfach an das Gebäude drankleben, sagt Götschenberg. Dort, wo der Heimatkreis bereits Schilder aufgestellt hat, sei es einfach. Für alle anderen Orte muss man jetzt das Gespräch mit der Stadt oder den Verantwortlichen suchen.„Aber wir finden eine Lösung“, meint Götschenberg. In der Zwischenzeit recherchiert er einfach weiter.