Rheinische Post

Öffentlich­e Müllhalde an der Klosterstr­aße ist beseitigt

Seit einem Jahr beschwerte­n sich die Anwohner über die Zustände auf dem leer stehenden Tankstelle­ngelände.

- VON DOMINIK SCHNEIDER

STADTMITTE

Seit dem Wochenende ist das Gelände an der Ecke Klosterund Karlstraße nicht mehr wiederzuer­kennen – sehr zur Freude der Anwohner. Diese hatten sich seit geraumer Zeit über die wachsenden Mengen von Müll beklagt, der sich auf der überdachte­n Fläche angesammel­t hat. Dort war ursprüngli­ch eine Tankstelle gewesen, später dann vorübergeh­end verschiede­ne Restaurant-Ketten. Seit gut einem Jahr wird das Gelände allerdings nicht mehr genutzt, und die Anwohner mussten zusehen, wie vor ihrer Haustür eine wilde Müllkippe entsteht.

Hendryk Matuszak kann die Stelle von seinem Fenster aus sehen, er wandte sich an die Stadt, wurde dort jedoch von Amt zu Amt verwiesen. DieVertret­er der Stadt nahmen Kontakt zumVerantw­ortlichen auf – oder zu denVerantw­ortlichen – denn das Areal befindet sich im Besitz einer 70-köpfigen Eigentümer­gemeinscha­ft, in der es offenbar Streitigke­iten um die Zukunft des Objekts gibt. „Daher war die Kommunikat­ion deutlich erschwert“, sagt Stadtsprec­her Volker Paulat.

Zwar war das Areal im vergangene­n Jahr mehrfach gereinigt worden, allerdings ohne bleibenden Erfolg. Zu dem Abfall kam hinzu, dass obdachlose und drogenabhä­ngige Menschen unter dem Dach lagerten, Rauschmitt­el konsumiert­en und urinierten. Zuletzt wurden dort immer mehr Ratten beobachtet, die zwischen den Müllhaufen lebten. „Die Zustände waren wirklich katastroph­al“, so Anwohner Matuszak, der sich dann an die Rheinische Post wandte.

Nach einem Artikel in unserer Zeitung sieht es vor Ort nun endlich anders aus: Das Gelände wurde gesäubert und ein Zaun aufgestell­t, der den Zugang verwehrt sowie die Ablagerung von Abfall erschwert. Außerdem ist das ehemalige Tankstelle­n-Gelände nun als Privatpark­platz ausgewiese­n; ein Zettel warnt, dass widerrecht­lich geparkte Fahrzeuge abgeschlep­pt werden.

Die Anwohner hoffen nun, dass der Zaun stehen bleibt und das Gelände so lange sauber bleibt, bis es wieder genutzt wird. „Es war wirklich eine Belastung, mit einem solchen Hotspot vor der Haustür zu leben. Und wir sind wirklich froh, dass sich nach über einem Jahr Stillstand endlich etwas getan hat“, sagt Matuszak erleichter­t.

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FOTO: HENDRYK MATUSZAK Ein Zaun soll nun verhindern, dass sich an der Ecke Kloster- und Karlstraße wieder Abfall ansammelt.

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