Achtung,g, die Europäerp entdecken ferne Kontinente
Vor 250 Jahren betrat der Seefahrer James Cook zum ersten Mal Australien. Das Land nahm er für den englischen König in Besitz. Dass dort schon andere Menschen lebten, war den Europäern egal.
Irgendwo auf der Südhalbkugel der Erde, im Pazifischen Ozean musste er sein: ein gigantischer Kontinent. Noch niemand hatte ihn entdeckt. Aber vor einigen Hundert Jahren war man sich in Europa ganz sicher: Den Kontinent mit dem Namen „Terra Australis incognita“gibt es! Übersetzt heißt das „unbekanntes Land im Süden“. Einer, der das Land im Süden entdecken sollte, war James Cook. Er stammte aus Großbritannien. Im Auftrag des dortigen Königs wurde er auf Entdeckungsreise geschickt. Das war im Jahr 1768, also vor mehr als 250 Jahren. Noch heute gehört James Cook zu den berühmtesten Seefahrern der Welt. Den geheimnisvollen Süd-Kontinent fand er zwar nicht. Aber dafür erkundete er Neuseeland. Er stellte fest, dass es sich bei dem Land um zwei Inseln handelte. Außerdem erkundete James Cook die damals für die Europäer noch unbekannte Ostküste Australiens. Am 29. April vor 250 Jahren ging er dort an Land: in einer Bucht, die noch heute „Botany Bay“heißt. Den Namen hatte ihr James Cook gegeben. Australien selbst nahm er für den englischen König in Besitz.
Dass dort schon andere Menschen lebten, war den Eroberern aus Europa damals egal. Der englische König scherte sich nicht darum. Auch andere europäische Machthaber machten sich darüber keine Gedanken, wenn sie Seefahrer in viele Teile der Welt schickten. Für die Leute in Europa waren diese Menschen auf anderen Kontinenten einfach nur Wilde, ohne irgendwelche Rechte. Für die australischen Ureinwohner, die Aborigines, hatte die Ankunft der Europäer schlimme Folgen. Die Briten begannen etwa damit, die Aborigines zu vertreiben. Und sie schickten bald Häftlinge nach Australien! Denn zuhause in Großbritannien waren die Gefängnisse völlig überfüllt. dpa