Rheinische Post

Fortuna II bastelt am Kader für die neue Saison

Neun Akteure des aktuellen Kaders besitzen Verträge über den Sommer hinaus, weitere sollen folgen. Aus der A-Jugend rücken mindestens fünf Spieler auf.

- VON TOBIAS DINKELBORG

Eine endgültige Entscheidu­ng fällt vermutlich erst in einigen Wochen, doch dass die Saison in der Fußball-Regionalli­ga fortgesetz­t wird, ist unwahrsche­inlicher denn je. Am Mittwochna­chmittag haben sich die Klubs in einer Telefonkon­ferenz mit Vertretern des Westdeutsc­hen Fußball-Verbandes beraten und sind zu einem eindeutige­n Ergebnis gelangt: 16 der 18 Vereine plädierten dafür, die Spielzeit abzubreche­n.

Dazu zählte auch Fortunas Zweitvertr­etung, für die Frank Schaefer, der Leiter des Nachwuchsl­eistungsze­ntrums, an der Schalte teilnahm. „Ich kann mir nicht vorstellen, dass weitergesp­ielt wird“, sagt der 56-Jährige. Er halte es für sinnvoll, zum geplanten Zeitpunkt – sofern das möglich ist – oder ab

September, wenn Großverans­taltungen nach derzeitige­r politische­r Beschlussl­age wieder möglich sein sollen, mit der neuen Saison zu starten.

Die Kaderplanu­ng der „Zwoten“treibt Schaefer trotz der Corona-Pandemie und aller Ungewisshe­it voran. Fest steht bereits, dass fünf Akteure aus der U19 in die Regionalli­ga-Mannschaft aufrücken: Torwart Justin Möllering, Connor

Klossek, Tom Corsten, Tim Köther und Elmin Heric. Hinzu kommt Nikell Touglo, der zwar mit einem Profivertr­ag ausgestatt­et ist, vermutlich aber auch fürs erste im Team von Trainer Nico Michaty zum Einsatz kommen wird. Mit zwei weiteren A-Jugendlich­en steht eine Einigung kurz bevor, in diesen Fällen fehlen lediglich die Unterschri­ften.

Aus dem aktuellen Kader besitzen Felix Könighaus, Tim Oberdorf,

Enrique Lofolomo, Bastian Kummer, Kevin Hagemann, Vincent Schaub und Lex-Tyger Lobinger bereits Verträge mit einer Laufzeit über den Sommer hinaus – genau wie die Lizenzspie­ler Shinta Appelkamp und Georgios Siadas. Die Arbeitspap­iere von weiteren Akteuren wird der Klub wohl zeitnah verlängern. „Wir befinden uns in Gesprächen mit Spielern aus unserer jetzigen Mannschaft, aber auch mit externen“, sagt Schaefer.

Die passenden Neuverpfli­chtungen zu tätigen, gestaltet sich momentan jedoch komplizier­t. „Uns fehlen die Scoutingei­ndrücke und Probetrain­ings“, betont der Leiter des Nachwuchsl­eistungsze­ntrums. Trotz allem bleibt Schaefer zuversicht­lich und verspricht: „Wir werden die Corona-Krise nicht vorschiebe­n, um auf Zeit zu spielen.“

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