Schneiden lernen mit dem Filmmuseum
Obwohl Museen mindestens bis zum 3. Mai geschlossen bleiben und auch die Zeit danach ungewiss ist, gibt es zumindest für Filmfans einen kleinen Trost: Das Düsseldorfer Filmmuseum hat sein Online-Angebot ausgeweitet. Jetzt gibt für Interessierte nicht nur einen virtuellen Rundgang durch die Dauerausstellung des Museum (und das auch noch in 3D), sondern Bastelanleitungen und Videos, um das eigene Filmwissen aufzufrischen oder zu erweitern.
Zum Beispiel gibt es die Möglichkeit, selbst zum „Cutter“zu werden und das Schneiden und Montieren von Szenen zu erlernen: Mithilfe des Films „Diamantenraub im Filmmuseum“werden im ersten Level durcheinandergeratene Filmszenen wieder in die richtige Reihenfolge gebracht. Um die„Sprache des Films“kennenzulernen, können die Szenen dann im zweiten Level zusammengeschnitten werden.
Außerdem haben die Mitarbeiter der Abteilung Filmbildung und Vermittlung/Museumspädagogik viele Erklärvideos produziert. Die Reihe „Wie funktioniert...“beschreibt einfach und verständlich verschiedene Filmbegriffe. Beispielsweise die früheste Methode der naturgetreuen Abbildung: die Camera obscura. Wie der Name schon verrät, fängt sie durch ein winziges Loch einen Teil der Außenwelt in einem dunklen Zimmer ein und projiziert das Bild vor dem Loch der Camera obscura spiegelverkehrt. „So lange das Licht da ist, sehen wir die Abbildung. Nach dem selben Prinzip funktioniert auch eine Fotokamera“, erklärt Kamerafrau Ines Schweizer. Alle Videos haben einen thematischen Bezug zur Dauerausstellung des Filmmuseums.
Das hauseigene Kino „Black Box“bleibt jedoch im Mai und Juni weiterhin geschlossen und wird erst frühestens am 1. September wieder seine Pforten öffnen.