Rheinische Post

Baustellen­ampel: Bürger finden sie unnötig, Stadt nicht

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BENRATH (rö) RP-Leser Rainer Linden ärgert sich über eine Baustellen­ampel, die an der Kreuzung Bayreuther/Bamberger Straße aktuell den Verkehr regelt. Doch warum nur, fragt sich Linden, der im Süden wohnt und gerne zum Einkaufen zu Zurheide Nürnberger Straße fährt.

Abbiegen an der Kreuzung nach rechts ist wegen der Baustelle nicht möglich. Nach links in die Nürnberger Straße darf man abbiegen, von dort kommt aber kein Gegenverke­hr, da wegen einer Baustelle dort eine Einbahnreg­elung herrscht. Geradeaus gelangt man in eine Sackgasse, an der ein paar Firmen liegen. Das aktuelle Verkehrsau­fkommen, so Linden, könne man doch wie vorher sicherlich ohne Baustellen­ampel lösen und wünscht sich den Abbau der aus seiner Sicht „unnötigen Anlage“.

Bei der Stadt sieht man das anders. „Die baustellen­bedingte Situation sieht vor, dass die Baustelle in einem abgesperrt­en Bereich entgegen der Einbahnstr­aßenregelu­ng bedient wird. Hinzu kommt, dass sämtliche Fußgängerü­berwege aktuell für Fußgänger gesperrt sind. Aus diesen Gründen ist es aus Warte des Amtes für Verkehrsma­nagement wichtig, den Verkehr durch eine Baustellen­ampel zu regeln und die Fußgänger geschützt im Baustellen­bereich zu führen.“

Bleibt die Stadt bei ihrer Haltung, werden alle Verkehrste­ilnehmer noch bis Ende 2021 auf eine grün zeigende Ampel warten müssen. So lange dauert es, bis die Bamberger Straße tiefer gelegt ist. Diese Maßnahme ist erforderli­ch, weil Konecranes über diese Straße ihre Kräne zum Reisholzer Hafen abtranspor­tiert und sie bislang dafür nicht tief genug lag. Die Ausführung hat sich nun zum zweiten Mal verteuert: um 5,3 auf nun 16,5 Millionen Euro.

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