Eine moderne Modelinie für den Hansetag in Neuss
In zwei Jahren, vom 26. bis 29. Mai 2022, will Neuss sich beim Internationalen Hansetag in modernem Outfit präsentieren.
NEUSS (-nau) Der alte Messestand von Neuss Marketing hat ausgedient. Die historisierende Aufmachung mit mittelalterlichen Anleihen wird schon zum Hansefest im September, das Jürgen Sturm von
Neuss Marketing noch nicht abgehakt hat, durch eine modernere Linie ersetzt. Modern und vor allem frisch wie das Logo und die Kampagne, mit der sich Neuss vom 26. bis 29. Mai 2022 beim 42. Internationalen Hansetag seinen Gästen präsentieren will.
Mit der Entscheidung für einen neuen Messeauftritt hat sich Neuss Marketing am Dienstag auch auf die Linie für die Bekleidung aller Helfer festgelegt. Das Logo wurde ausgewählt, wird aber auf der Dienstkleidung nur dezent verwendet. „Kein Riesen-Aufdruck auf dem Rücken“, sagt Sturm. „Das soll recht edel wirken“. Die Kleidung wird die Kampagnefarben aufgreifen: Rot, Weiß – und das Blau von der Tagesschau-Schrift. Je nach Funktion soll auch die Farbe gewählt werden. Allerdings ist noch nicht entschieden, welche Farbe wen ausmachen wird. Relevanter und zeitnah zu entscheiden ist aber, ob es auch eine Hansetags-Krawatte gibt – oder ob man allen Offiziellen (den Bürgermeister eingeschlossen) das Hansetag-Logo auf den Hemdkragen stickt. „Vor zehn Jahren wäre die Krawatte ein Muss gewesen“, sagt Sturm. Beim Hansetag 2019 hatte die Neusser Delegation in der russischen Partnerstadt Pskow ihr Motto und die Kampagne-Farben vorgestellt: „Im Fluss der Zeit“. Seitdem ist das „Hansetagbüro“zur Vorbereitung dieser Großveranstaltung im Aufbau. Momentan ist das Team noch auf Ralph Dymek und LeaWittig beschränkt, die im Juni mit einer Delegation zum Hansetag nach Brilon reisen wollten, doch dann der Ausflug wie auch der Hansetag wurden abgeblasen werden.
Die bringt auch den Zeitplan für dieVorbereitung in Neuss durcheinander. Die Auswahl der Kollektion hätte schon im März abgeschlossen sein sollen, parallel zur Absprache der Termine mit den Kulturinstituten der Stadt. Das ist immerhin erledigt. Doch andere Dinge sind in Verzug. Sponsorengespräche mit möglichen Geldgebern seien im Moment schwierig und vielleicht auch nicht angebracht, sagt Sturm. Auf der To-do-Liste stehen noch Entscheidungen über Giveaways und Hansetags-Souvenirs. Und im dritten Quartal soll schließlich mit dem Anwerben freiwilliger Helfer begonnen werden. Rund 1000 werden es wohl sein müssen.