Fortuna: Erstes Trainingsspiel in der Arena
Zur Vorbereitung auf den Neustart der Liga durften die Fußballer gestern erstmals wieder im Spiel elf gegen elf antreten.
Fortuna startet am 16. Mai mit dem Heimspiel gegen den SC Paderborn in die Restsaison – 64 Tage nach der Absage der Partie am 13. März. Das ist das Ergebnis der Sitzung der Deutschen Fußball-Liga (DFL) mit den 36 Klubs der Ersten und Zweiten Liga unter Vorsitz von Geschäftsführer Christian Seifert. Damit starten die gegen den Abstieg kämpfenden Düsseldorfer mit einem Schlüsselspiel gegen den Tabellenletzten in die Reihe der noch ausstehenden neun Bundesligapartien – ausgetragen als Geisterspiele ohne Zuschauer.
Das letzte Spiel der laufenden Saison werden die Rot-Weißen am Samstag, 27. Juni, im Stadion an der Alten Försterei bei Union Berlin bestreiten. Auf das Paderborn-Spiel folgt eine Englische Woche mit den Begegnungen beim 1. FC Köln, gegen Schalke 04 und beim FC Bayern München. Nach dem folgenden Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim gibt es erneut drei Spiele innerhalb einer Woche: Gegen Borussia Borussia Dortmund, in Leipzig und gegen den FC Augsburg.
Auch eine Relegation soll es laut DFL geben. Sollten die Düsseldorfer also nach dem Abpfiff der Begegnung in Berlin den drittletzten Platz belegen, müssten sie in den beiden Entscheidungsspielen gegen den Dritten der Zweiten Liga um den Klassenerhalt kämpfen. Fortuna-Coach Uwe Rösler hatte sich die Begegnung gegen Paderborn als erste Partie nach der Corona-Pause gewünscht. Mit einem Sieg gegen den Bundesliga-Letzten könnte seine Mannschaft Schwung holen im Kampf um den Klassenerhalt. Die Düsseldorfer haben als Tabellen-16. sechs Zähler Vorsprung auf die Ostwestfalen und vier Punkte Rückstand auf den rettenden 15. Platz, den Mainz 05 belegt.
Die Vorbereitungen auf das wichtige Abstiegsduell gegen den SCP laufen bei den Düsseldorfern auf Hochtouren: Nachdem sie wie erhofft grünes Licht für Training in
voller Besetzung bekommen hatten, organisierten sie für den Donnerstagsnachmittag eine interne Partie „elf gegen elf“. Da traten die Rot-Weißen in der Arena gegeneinander an. „Die Jungs haben sich richtig gefreut, die Partie war wichtig für meine Jungs, um wieder ein Gefühl für Situationen und Zweikämpfe zu bekommen“, sagte der Trainer. „Das Engagement war auf beiden Seiten hoch.“Alfredo Morales und Adam Bodzek waren nach ihren Verletzungen noch nicht wieder dabei. Auch die Rekonvaleszenten Bernard Tekpetey und Dawid Kownacki mussten noch zuschauen. Zack Steffen fehlte verletzt.
Die Co-Trainer Rob Kelly und Thomas Kleine betreuten die Teams. Rösler sah sich das Geschehen „wegen des besseren Überblicks“von der Tribüne aus an. Seiner Ansicht nach liegt die Mannschaft voll im Plan. „Wir haben in den vergangenen Wochen ordentlich trainiert.“Nachholbedarf gebe es noch im Zweikampfverhalten.
Noch nicht klar ist, wo sich die Fortunen ab Samstag für eine Woche in Quarantäne begeben. Die Politik hatte diese Maßnahme zur Bedingung für eine SaisonFortsetzung gemacht. Teammanager Sascha Rösler ist noch auf der Suche nach einer geeigneten Lösung.