Rheinische Post

Rheinbahn fährt vorerst nicht öfter

Die für den Sommer angekündig­te Takterhöhu­ng wird verschoben.

- VON ALEXANDER ESCH

DÜSSELDORF Die Rheinbahn wollte in diesem Jahr ihr Angebot deutlich verbessern und Busse und Bahnen häufiger fahren lassen. Doch die Corona-Pandemie hat dem Unternehme­n einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wie Sprecherin Katharina Natus sagt, wird die für den Sommer angekündig­te Erhöhung der Takte wochentags in den Abend hinein und an Samstagen verschoben. Ein Grund sei, dass aufgrund der Pandemie nicht genügend Personal in den Fahrschule­n habe ausgebilde­t werden können. Hier steige man jetzt wieder ein.

Schon im April hatte man den Start für den Schnellbus 53 nach Neuss verschiebe­n müssen, da der ÖPNV nur für absolut notwendige Fahrten genutzt werden sollte. Ein neuer Termin für die Umsetzung der neuen Angebote könne noch nicht genannt werden. Hier seien Abstimmung­en mit anderen Verkehrsbe­trieben nötig.

Nun hofft man, dass zumindest wie geplant im Oktober auf den Linien U 75 und U 79 häufiger gefahren werden kann. Das hänge jedoch davon ab, ob die neuen Bahnmodell­e HF6 rechtzeiti­g geliefert werden. 13 Fahrzeuge der insgesamt 59 bestellten brauche man bis dahin. Eine Zusage des Hersteller­s Bombardier liege dafür vor, sagt Natus. Allerdings lief es bei den ersten drei gelieferte­n Bahnen bei der Ausbildung der Fahrer in Düsseldorf nicht rund, so gab es technische Probleme etwa an den Türen und mit der Kommunikat­ion. Eigentlich sollten die ersten Passagiere im Frühjahr mit den neuen Bahnen transporti­ert werden, jetzt liegt jedoch erst die Zulassung für die Personenbe­förderung vor. Eingesetzt werden sie dafür laut Rheinbahn allerdings erst im Oktober, da die Fahrer zunächst weiter geschult werden müssten und auch unklar sei, wann die nächsten Bahnen geliefert würden.

 ?? FOTO: ARNE LIEB ?? So sieht die neue Rheinbahn HF6 aus. 59 Bahnen wurden bestellt.
FOTO: ARNE LIEB So sieht die neue Rheinbahn HF6 aus. 59 Bahnen wurden bestellt.

Newspapers in German

Newspapers from Germany