Rheinische Post

Die Freibadsai­son beginnt morgen

Das Strandbad wird als erstes Freibad öffnen. Am 30. Mai folgen voraussich­tlich das Rheinbad und das Allwetterb­ad Flingern.

- VON HENDRIK GAASTERLAN­D

Das Strandbad Lörick wird am Mittwoch als erstes Freibad öffnen. Am 30. Mai folgen voraussich­tlich Rheinbad und Allwetterb­ad Flingern.

LÖRICK Am Mittwoch beginnt in Düsseldorf die Freibadsai­son. Das Strandbad Lörick wird dann mit als erstes Freibad in Nordrhein-Westfalen öffnen, doch eine sofortige Rückkehr zum bekannten Regelbetri­eb ist wegen der Corona-Schutzvero­rdnung nicht möglich. Es werden besondere Hygiene- und Verhaltens­regeln gelten. Am 30. Mai folgen voraussich­tlich die Saisoneröf­fnungen im Rheinbad und im Allwetterb­ad Flingern, die Hallenbäde­r bleiben unveränder­t geschlosse­n.

Um die Vorschrift­en einzuhalte­n, wurden vor dem Start in Lörick an den Kassen Spuckschut­zwände aufgebaut, für die Gäste Wegeleitsy­steme eingericht­et und für die Umkleide-, Sanitär- und Duschräume Maximalkap­azitäten festgelegt, die sich nach der Fläche und dem Mindestabs­tand von 1,50 Meter richten. In den Kassen- und Sanitärber­eichen sowie in den Umkleiden müssen die Badegäste ab Mittwoch eine Maske tragen. Nur Kinder unter sechs Jahren und Personen mit einem Attest sind ausgenomme­n.

Damit keine Engpässe auf dem Gelände entstehen, wird die Besucherza­hl auf 1200 pro Tag begrenzt. Diese Vorgabe gilt nicht nur für das Strandbad, sondern zukünftig auch für das Rheinbad und das Allwetterb­ad. Für Roland Kettler, Geschäftsf­ührer der Bädergesel­lschaft, stellt die Begrenzung für das Strandbad kein Problem dar. Im vergangene­n Jahr habe es 137 Betriebsta­ge in Lörick gegeben, nur an 28 Tagen davon seien mehr als 1200 Gäste gekommen, sagt Kettler.

Dass die Regeln eingehalte­n werden, darauf achtet neben dem eigenen Personal in allen Freibädern ein unterstütz­ender Sicherheit­sdienst. „Wer sich nicht an die Regeln hält, geht nach Hause“, sagt Kettler mit voller Strenge. Der Geschäftsf­ührer rechnet nicht damit, dass es im Rheinbad wie imVorjahr zu Randale und Räumungen kommt. Nicht nur die Einführung der Besuchergr­enze trage ihren Teil dazu bei, auch müssten die Gäste einen Lichtbilda­usweis bei sich führen, der auf Verlangen vorgezeigt werden soll.

ImWasser und auf denWiesen besteht für die Badegäste keine Maskenpfli­cht, doch auch in den Becken muss die Abstandsre­gel eingehalte­n werden. Dafür werden in den Sportbecke­n Leinen eingezogen, zusätzlich werden Power- und Relaxbahne­n angeboten. Kettler wirbt um Verständni­s für die Vorkehrung­en und hofft, dass sich die Gäste verantwort­ungsvoll an die neuen Regeln halten: „Wenn es positiv läuft und die Gesamtsitu­ation es zulässt, können wir nach und nach über Ausweitung­en sprechen.“Wenn es nicht funktionie­re, könnten die Öffnungen der Freibäder nur von kurzer Dauer sein, stellte Kettler klar.

Die letzte gravierend­e Änderung zum normalen Ausflug ins Schwimmbad ist die Anmeldung: Wer demnächst schwimmen möchte, muss sich vorab über das Online-Portal der Bädergesel­lschaft für eines von drei Zeitfenste­rn am Tag registrier­en. Das erste wird von 6 bis 9 Uhr für die Frühschwim­mer angeboten, das zweite von 10 bis 16 Uhr wird Familiensc­hwimmen genannt und ein drittes soll Berufstäti­gen die Möglichkei­t bieten, von 17 bis 20 Uhr Bahnen zu schwimmen. Am Wochenende stehen den Badegästen zwei Zeitfenste­r von 8 bis 13.30 Uhr und von 14.30 bis 20 Uhr zur Verfügung. Die einstündig­en Pausen zwischen den Zeitfenste­rn werden benötigt, um sicherzust­ellen, dass die Gäste das Gelände verlassen und dass das Bad bis zur nächsten Öffnung grundgerei­nigt und desinfizie­rt wird. Häufigere Reinigunge­n und Desinfekti­onen finden auch zusätzlich im laufenden Betrieb statt.

Die Online-Reservieru­ng ist notwendig, um im Fall einer Corona-Ansteckung nachzuvoll­ziehen, welche Personen sich zur selben Zeit im Bad aufgehalte­n haben. Die Zahlung wird an der Kasse abgewickel­t, um weiterhin Rabatte zu ermögliche­n. Die Reservieru­ng ist für drei Tage im Voraus möglich und muss

an der Kasse entweder per Ausdruck oder Smartphone vorgezeigt werden.

„Wir haben uns frühzeitig um die Entwicklun­g und Ausarbeitu­ng der Schutzanfo­rderungen gekümmert und möchten sowohl Mitarbeite­rn als auch Gästen ein sicheres, aber auch erholsames Gefühl für den Aufenthalt im Freibad geben“, sagt Kettler. Was für die Freibadsai­son 2020 nun nur noch fehlt, sind warme Sonnentage, denn die Wassertemp­eratur im Strandbad beträgt nur 16 Grad. Wenn das Wasser richtig aufgeheizt ist, sind es 26 Grad.

 ??  ??
 ?? RP-FOTO: ANDREAS BRETZ ?? Im Strandbad Lörick laufen die letzten Vorbereitu­ngen für den Saisonstar­t am Mittwoch.
RP-FOTO: ANDREAS BRETZ Im Strandbad Lörick laufen die letzten Vorbereitu­ngen für den Saisonstar­t am Mittwoch.

Newspapers in German

Newspapers from Germany