Rheinische Post

Land verspricht Kommunen 342 Millionen Euro Soforthilf­e

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DÜSSELDORF (mar/maxi) NRW-Kommunalmi­nisterin Ina Scharrenba­ch (CDU) hat den überschuld­eten Städten- und Gemeinden finanziell­e Hilfen in Aussicht gestellt. „Wir haben ganz bewusst gesagt, dass es eine Soforthilf­e des Landes in Höhe von 342 Millionen Euro für die Stärkungsp­akt-Kommunen geben soll“, sagte sie im WDR. Dies solle am Dienstag Thema im Kabinett sein und dann mit den Kommunen besprochen werden. Zu den Stärkungsp­akt-Kommunen zählen insbesonde­re Städte im Ruhrgebiet und das Bergische Städtedrei­eck. Ländliche Kommunen hätten also das Nachsehen.

Bundesfina­nzminister Olaf Scholz (SPD) hatte die Diskussion befeuert, indem er Finanzhilf­en für die Kommunen von 57 Milliarden Euro angekündig­t hatte – 48 Milliarden davon zur Altschulde­ntilgung. Dagegen stemmten sich allerdings Bayerns Ministerpr­äsident Markus Söder (CSU) und CDU-Chefin Annegret Kramp-Karrenbaue­r.

SPD-Fraktionsv­ize Achim Post warnte: „Armin Laschet muss aufpassen, dass er sich beim Thema Altschulde­n nicht von Markus Söder an dieWand spielen lässt.“Statt sich mit Söder politische Spiegelfec­htereien um die Kanzlerkan­didatur der Union zu leisten, solle Laschet sich lieber einmal in einer inhaltlich­en Frage gegen Bayern durchsetze­n. Etwa, indem er im Interesse der Menschen in NRW helfe, eine faire Altschulde­nlösung auf denWeg zu bringen.„Dabei kann er sich auf die volle Unterstütz­ung auch der SPD verlassen.“

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