Rheinische Post

Der Makler

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(ale) Die Krise begann für Christoph Fischer mit einer Schockstar­re, wie er sagt. Zwei bis drei Wochen habe dieser Zustand angedauert. Doch mittlerwei­le sieht der Geschäftsf­ührer von Fischer-Sturm Immobilien an der Berliner Allee wieder deutlich positiver in die Zukunft. „Es ruckelt sich ein“, sagt der 55-Jährige.

Sein Unternehme­n mit fünf Mitarbeite­rn bekomme wieder mehr Aufträge, und einen kompletten Stillstand habe es auch nicht gegeben. Schwächere Monate kämen eben immer mal wieder vor. „Wir kommen eigentlich gut durch die Krise.“Und zwar nicht, weil man nun Besichtigu­ngen per Video mache, „das ist nur ein Marketingg­ag“, sondern weil der Immobilien­markt in einer Stadt wie Düsseldorf nach wie vor stark sei.

Vor allem für Verkäufe gelte das, gerade erst habe er zwei Objekte für 1,5 Millionen Euro und 500 000 Euro vermittelt. Die Preise blieben bislang auch stabil. „Die Konten sind bei vielen Düsseldorf­ern immer noch gut gefüllt, und bei nach wie vor niedrigen Zinsen wollen sie das Geld auch unterbring­en.“In Städten des Ruhrgebiet­es könne das natürlich anders aussehen. Auch bei Mietwohnun­gen gehe das Geschäft weiter, doch hier sei die Krise spürbarer. Hier scheuten augenschei­nlich mehr Menschen den Umzug, angesichts unsicherer Zukunftspe­rspektiven.

Aber einen Zusammenbr­uch des Immobilien­marktes könne er sich in Düsseldorf nicht vorstellen – Veränderun­gen allerdings schon. „Wer weiß schon, wie er in drei Monaten aussieht? Niemand.“

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FOTO: ALOIS MÜLLER Christoph Fischer von Fischer-Sturm Immobilien

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