Rheinische Post

Bundeswehr will jetzt doch in Hubbelrath bleiben

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HUBBELRATH (ujr) Vor 15 Jahren kündigte die Bundeswehr an, die Bergische Kaserne aufzugeben. Die Stadt möchte das Gelände erwerben und dort Wohnungsba­u ermögliche­n; zudem erwägt sie, dort zunächst das Olympische Dorf einzuricht­en, sollte es eine Vergabe der Spiele 2032 an Rhein-Ruhr geben. In den letzten Monaten hat die Stadt daran gearbeitet, den ebenfalls auf dem Areal untergebra­chten Mobilmachu­ngsstützun­gspunkt zu erwerben. Die Bundeswehr machte deutlich, ein Ersatzgrun­dstück zu benötigen, wo sie den Stützpunkt neu errichten und auch das Karrierece­nter (heute an der Ludwig-Beck-Straße) unterbring­en könnte.

Die angebotene­n Grundstück­e passten offenbar nicht. Stadt und Bundeswehr kamen nicht zusammen. In einer aktuellen Informatio­n der Verwaltung für die Bezirksver­tretung 7 heißt es, die Vorstellun­gen der Bundeswehr hätten sich verändert. „Demnach wird entgegen früherer Freigabesz­enarien der nördliche Teilbereic­h, der sogenannte Mobilmachu­ngsstützpu­nkt, weiter von der Bundeswehr genutzt werden.“Die eigentlich­e Bergische Kaserne sei seit Anfang 2019 freigezoge­n, befinde sich aber noch im Eigentum der Bundesanst­alt für Immobilien­aufgaben (Bima). Die Stadt stehe mit dieser im ständigen Austausch zum Erwerb der Fläche.

Nunmehr schlägt Planungsde­zernentin Cornelia Zuschke vor, „trotz nicht abschließe­nd geklärter Verfügbark­eitsfragen ein Wettbewerb­sverfahren zu beginnen, welches die Flexibilit­ät aufweist, offene oder neue Fragestell­ungen noch einzuspeis­en“. In Abstimmung mit der Bima solle eine Perspektiv­e für das Gesamtarea­l angestoßen werden.

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