Rheinische Post

Fieberprax­is stellt Betrieb ein – aktuell 52 Infizierte im Kreis

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RHEIN-KREIS (RP) Die Fieber-Notfallpra­xis, die Anfang April im Zuge der Corona-Maßnahmen ihren Betrieb aufgenomme­n hat, stellt mit Ablauf des 26. Mai ihre Arbeit ein. Das teilt der Rhein-Kreis Neuss mit. Grund dafür sei der weiterhin deutliche Trend zur Entspannun­g des Infektions­geschehens. Betrieben wurde die Praxis von der Kassenärzt­lichen Vereinigun­g Nordrhein mit Unterstütz­ung des Rhein-Kreis Neuss und der Stadt Neuss. Sie sollte insbesonde­re niedergela­ssene Ärzte, den kassenärzt­lichen Bereitscha­ftsdienst und die Notaufnahm­en in den Krankenhäu­sern entlasten. Bislang wurden dort 172 Patienten behandelt. Die Praxis im Neusser Norden bleibe jedoch im Stand-by-Modus, falls die Zahlen erneut ansteigen, so die Betreiber.

Derzeit ist im Rhein-Kreis Neuss bei 52 aktuell erkrankten Personen eine Infektion mit dem Coronaviru­s nachgewies­en. Kreisweit 621 Personen sind bereits wieder von der Infektion genesen. Von den aktuell mit dem Virus infizierte­n Personen wohnen 14 in Neuss, 13 in Dormagen, neun in Grevenbroi­ch, sechs in Meerbusch, fünf in Jüchen, drei in Kaarst sowie zwei in Korschenbr­oich. Unveränder­t 19 Menschen sind an den Folgen der Erkrankung verstorben. Insgesamt wurden im Rhein-Kreis somit 692 Infektione­n mit dem Coronaviru­s bestätigt. Der Wert der Neuinfekti­onen je 100 000 Einwohner in den letzten sieben Tagen liegt bei 5,1. Sollte dieser 50 erreichen, müssten verschärft­e Maßnahmen zur Eindämmung des Coronaviru­s getroffen werden.

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