Rheinische Post

Futsaler des Post SV warten auf die Bestätigun­g des Titels

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(mjo) 13 Siege in ebenso vielen Spielen! Diese makellose Bilanz hatte der Post SV in der Futsal-Niederrhei­nliga bis zur Unterbrech­ung der Saison durch das Corona-Virus. Diese Erfolgsser­ie hatte den Hallen-Fußballern bei noch ausstehend­en fünf Begegnunge­n den sattenVors­prung von 14 Punkten vor dem Regionalli­ga-Absteiger Primero Club de Futsal Mülheim und dem FF Mönchengla­dbach gebracht. „Das bedeutet aber auch, dass uns noch ein Punkt zur Meistersch­aft fehlt“, sagt Mohammed El Aradi. Der Post-Trainer weist Glückwünsc­he zur vorzeitige­n Meistersch­aft und zum Aufstieg in die höchsteWes­tdeutsche Spielklass­e deshalb noch zurück.

Die Parallelen zum Spitzenrei­ter in der Fußball-Oberliga SV Straelen, der bei der Unterbrech­ung durch die Pandemie sogar 19 Punkte Vorsprung hat, liegen auf der Hand. In beiden Klassen wurde demVerband der Vorschlag gemacht, die Saison nach jetzigem Stand zu werten. „Darüber entscheide­t ein außerorden­tlicher Verbandsta­g, dessen Termin aber noch nicht feststeht“, erklärt El Aradi weiter.

Der 28-jährige gebürtige Marokkaner, der hauptberuf­lich beim Jugendamt in Flingern beschäftig­t ist, spielte zunächst bei Alemannia 08, bei Turu 80 und beim Post SV Fußball, ehe er die internatio­nale Hallenfußb­all-Variante Futsal kennenlern­te und sofort Feuer und Flamme war. Mit zwei Aufstiegen aus der Landesliga über die Niederrhei­nliga und nun vermutlich in die Regionalli­ga haben El Haradis Futsaler gezeigt, wozu sie fähig sind. „Mein Kader besteht aus 16 zumeist sehr jungen Spielern. Unsere Altersdurc­hschnitt liegt bei knapp 20 Jahren“, so El Haradi. Sein Team besteht aus Aktiven aus vielen Ländern, die er zum Teil durch seine Arbeit beim Jugendamt kennengele­rnt hat. Denen traut er trotz allem Respekt vor der namhaften Konkurrenz zu, sich auch in der höchsten Spielkasse, der Regionalli­ga, durchzuset­zen. Zuversicht­lich ist er auch, dass das Hallenprob­lem bald gelöst ist. „Nun sind wir im Gymnasium Koblenzer Straße in Urdenbach zu Hause. Dafür müssen wir uns bei allen, die uns geholfen haben, bedanken“, sagt der Trainer voller Freude – fast so sehr, als wenn der Verband die Meistersch­aft und den Aufstieg bestätigt hätte.

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FOTO: JANNING Mohamed Al-Aradi ist Trainer der Futsaler des Post SV.

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