Die Terrasse am Haus ist ein Bindeglied zwischen Wohnen und Natur.
„Ein Haus ohne Terrasse ist wie ein Hund ohne Herrchen, beide gehören einfach zusammen“, sagt die Münchner Landschaftsarchitektin und Fachbuchautorin Heidi Howcroft. Gerade an Sommertagen dient die Terrasse als Wohnzimmer im Garten: Zum Essen oder Weintrinken, zum Entspannen oder als geselliger Treff von Familie und Freunden. Neben architektonischen Aspekten sollte für die Wahl des Standorts, der Größe und des Bodenbelags der Terrasse besonders die spätere Nutzung im Vordergrund stehen, lautet ein Grundsatz der Landschaftsarchitektur.
Bei der Standortwahl sollte man auf einen Bezug zum Wohnraum achten. Als ideal gilt eine Ausrichtung der Terrasse möglichst nach SüdWest – auf solch einer Terrasse läßt sich die Mittags- und Abendsonne genießen. Eine Ost-Terrasse dagegen eignet sich zum Frühstücken im Sonnenschein, und eine reine Südterrasse, auf der es recht heiß werden kann, ist bei Sonnenanbetern beliebt. Die Terrassenfläche muß zur Größe des Hauses und des Gartens passen. „Für ein geräumiges Haus mit großen und hohen Räumen kommt nur eine entsprechend großzügige Gartenterrasse in Frage“, sagt der Landschaftsarchitekt Ulrich Timm. Absolutes Mindestmaß für eine Terrasse sei eine Fläche von drei mal vier Metern. Hier können sechs bis acht Personen um einen Eßtisch Platz finden, sagt Timm.
Schwierig ist angesichts des großen Angebots an Bodenbelägen die Entscheidung über Art und Form der Platten oder Pflastersteine. Zu den gängigsten Materialien zählen Naturstein- oder Betonplatten, aber auch Plastersteine, Klinker und Holz.
Grundsätzlich würden viele Hausbesitzer gerne Natursteine im Garten verwenden, meint Heidi Howcroft. Aber der Preis des Materials und hohe Kosten für das aufwendige Verlegen schrecken oft ab. Preiswerter sind Platten und Pflaster aus Beton. Sie bieten außerdem günstigere statische Eigenschaften und lassen sich dank ihrer Maßgenauigkeit leicht verlegen. Das Vorurteil, dass aus Beton nur graue Platten zu machen sind, haben die Hersteller längst widerlegt. Zum vielfältigen Angebot gehören veredelte Oberflächen mit Granit, Moränen und Dolomitgestein in verschiedenen Formen und Farben.
Terrassen mit Holzbelägen haben in unseren Breiten mit den wenigen Sommermonaten einen besonderen Vorteil: Schon etwas Wind und Sonne sorgen auch in kälteren Jahreszeiten für Trockenheit und Fußwärme. „Immer noch beliebt ist bei Terrassen die Holzart Bangkirai, die besonders durch einen schönen warmen Ton und die ausgesprochene Langlebigkeit überzeugt. Auch die helle Holzart Lärche ist sehr beliebt“, berichtet Sabine Rögels von Holz Heck, einem Holzfachhandel in Düsseldorf. „Ausgefallen sind auch bei den Terrassen die keramischen Fliesen, oft kombiniert mit einer Holzterrasse. Immer gefragter sind Terrassen aus WPC, einem Gemisch aus Holz und Kunststofffasern. Der Vorteil diese Dielen ist, dass sie sehr lange halten und man sie nicht mehr behandeln muß, die Farbe bleibt“. Und noch ein Tipp: „Fassaden aus Holz oder WPC setzen auch tolle Akzente!“
Holz Heck ist ein Fachunternehmen für den Innenausbau mit Holz – Wohnlichkeit und Charme des natürlichen Materials lassen sich problemlos auch ins Innere des Hauses übertragen. Neben Türen – Funktionstüren, Glastüren, Haustüren beispielsweise, die Ausstellung wird in diesem Jahr erweitert – sind Fußböden ein großes Thema, sagt Sabine Rögels. „Sehr gefragt ist Vinylboden, den wir in großer Auswahl anbieten können. Aber wir haben auch viele Holzböden, Parkettböden und Massivholzdielen. Besonders beliebt ist dabei immer noch die Eiche Landhausdiele in Natur oder in geweißten Tönen bis hin zu grauen Tönen“, verrät sie. Ebenfalls beliebt: Holz Heck bietet die Montage gleich mit an – also alles aus einer Hand. tmn/rps