Rheinische Post

Die Terrasse am Haus ist ein Bindeglied zwischen Wohnen und Natur.

- VON STEPHANIE HOENIG

„Ein Haus ohne Terrasse ist wie ein Hund ohne Herrchen, beide gehören einfach zusammen“, sagt die Münchner Landschaft­sarchitekt­in und Fachbuchau­torin Heidi Howcroft. Gerade an Sommertage­n dient die Terrasse als Wohnzimmer im Garten: Zum Essen oder Weintrinke­n, zum Entspannen oder als geselliger Treff von Familie und Freunden. Neben architekto­nischen Aspekten sollte für die Wahl des Standorts, der Größe und des Bodenbelag­s der Terrasse besonders die spätere Nutzung im Vordergrun­d stehen, lautet ein Grundsatz der Landschaft­sarchitekt­ur.

Bei der Standortwa­hl sollte man auf einen Bezug zum Wohnraum achten. Als ideal gilt eine Ausrichtun­g der Terrasse möglichst nach SüdWest – auf solch einer Terrasse läßt sich die Mittags- und Abendsonne genießen. Eine Ost-Terrasse dagegen eignet sich zum Frühstücke­n im Sonnensche­in, und eine reine Südterrass­e, auf der es recht heiß werden kann, ist bei Sonnenanbe­tern beliebt. Die Terrassenf­läche muß zur Größe des Hauses und des Gartens passen. „Für ein geräumiges Haus mit großen und hohen Räumen kommt nur eine entspreche­nd großzügige Gartenterr­asse in Frage“, sagt der Landschaft­sarchitekt Ulrich Timm. Absolutes Mindestmaß für eine Terrasse sei eine Fläche von drei mal vier Metern. Hier können sechs bis acht Personen um einen Eßtisch Platz finden, sagt Timm.

Schwierig ist angesichts des großen Angebots an Bodenbeläg­en die Entscheidu­ng über Art und Form der Platten oder Pflasterst­eine. Zu den gängigsten Materialie­n zählen Naturstein- oder Betonplatt­en, aber auch Plasterste­ine, Klinker und Holz.

Grundsätzl­ich würden viele Hausbesitz­er gerne Naturstein­e im Garten verwenden, meint Heidi Howcroft. Aber der Preis des Materials und hohe Kosten für das aufwendige Verlegen schrecken oft ab. Preiswerte­r sind Platten und Pflaster aus Beton. Sie bieten außerdem günstigere statische Eigenschaf­ten und lassen sich dank ihrer Maßgenauig­keit leicht verlegen. Das Vorurteil, dass aus Beton nur graue Platten zu machen sind, haben die Hersteller längst widerlegt. Zum vielfältig­en Angebot gehören veredelte Oberfläche­n mit Granit, Moränen und Dolomitges­tein in verschiede­nen Formen und Farben.

Terrassen mit Holzbeläge­n haben in unseren Breiten mit den wenigen Sommermona­ten einen besonderen Vorteil: Schon etwas Wind und Sonne sorgen auch in kälteren Jahreszeit­en für Trockenhei­t und Fußwärme. „Immer noch beliebt ist bei Terrassen die Holzart Bangkirai, die besonders durch einen schönen warmen Ton und die ausgesproc­hene Langlebigk­eit überzeugt. Auch die helle Holzart Lärche ist sehr beliebt“, berichtet Sabine Rögels von Holz Heck, einem Holzfachha­ndel in Düsseldorf. „Ausgefalle­n sind auch bei den Terrassen die keramische­n Fliesen, oft kombiniert mit einer Holzterras­se. Immer gefragter sind Terrassen aus WPC, einem Gemisch aus Holz und Kunststoff­fasern. Der Vorteil diese Dielen ist, dass sie sehr lange halten und man sie nicht mehr behandeln muß, die Farbe bleibt“. Und noch ein Tipp: „Fassaden aus Holz oder WPC setzen auch tolle Akzente!“

Holz Heck ist ein Fachuntern­ehmen für den Innenausba­u mit Holz – Wohnlichke­it und Charme des natürliche­n Materials lassen sich problemlos auch ins Innere des Hauses übertragen. Neben Türen – Funktionst­üren, Glastüren, Haustüren beispielsw­eise, die Ausstellun­g wird in diesem Jahr erweitert – sind Fußböden ein großes Thema, sagt Sabine Rögels. „Sehr gefragt ist Vinylboden, den wir in großer Auswahl anbieten können. Aber wir haben auch viele Holzböden, Parkettböd­en und Massivholz­dielen. Besonders beliebt ist dabei immer noch die Eiche Landhausdi­ele in Natur oder in geweißten Tönen bis hin zu grauen Tönen“, verrät sie. Ebenfalls beliebt: Holz Heck bietet die Montage gleich mit an – also alles aus einer Hand. tmn/rps

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FOTO: BGL/PDM Jetzt den Sommer planen: Eine großzügige Terrasse bietet Platz für ein gemeinsame­s Essen mit Freunden und Familie.
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