Rheinische Post

Kitas in NRW öffnen schneller als geplant

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DÜSSELDORF (kib) Die Kitas in NRW öffnen für alle Kinder bereits am 8. Juni. Den neuen Starttermi­n verkündete Familienmi­nister Joachim Stamp (FDP) am Mittwoch nach Gesprächen mit den Kita-Trägern. Die Betreuungs­dauer soll aber zehn Stunden weniger umfassen als eigentlich gebucht. Das Betretungs­verbot und die Notbetreuu­ng werden aufgehoben. Die schnellere Öffnung sei „nicht nur verantwort­bar, sondern auch erforderli­ch“, sagte Stamp angesichts der Notlage vieler berufstäti­ger Eltern und negativer Folgen für die Kinder. In den vergangene­n Tagen war die Kritik an der schleppend­en Kita-Öffnung immer lauter geworden. Ursprüngli­ch war geplant, die Kinder im Juni nur zwei Tage in Kitas zu betreuen. „Der

Druck war riesengroß geworden“, sagte Helga Siemens-Weibring, Leiterin des Vorstandss­tabs der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe. Die Nöte von Eltern und Kindern sähen auch die Kita-Träger. Es werde aber nicht einfach, genug Personal vorzuhalte­n, weil viele Erzieherin­nen Risikogrup­pen angehörten.

Eine gute Nachricht für Eltern kam auch aus Berlin. Das Kabinett beschloss, die Lohnfortza­hlung für Eltern zu verlängern, die wegen der coronabedi­ngten Kita- und Schulschli­eßungen nicht arbeiten können. Jedes Elternteil kann die Lohnersatz­zahlung für zehn statt bisher sechs Wochen in Anspruch nehmen. Alleinerzi­ehende sollen bis zu 20 Wochen unterstütz­t werden. Politik

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