Zwei Hausbrauereien heben Bierpreis an
STADTMITTE (gaa) Die Schumacherund die Füchschen-Brauerei haben als Folge der Corona-Krise ihre Bierpreise erhöht. Ein 0,25-Liter-Glas Alt kostet im Schumacher nun 2,40 Euro und damit 20 Cent mehr als vor den Corona-bedingten Schließungen der Lokale Mitte März. Das Füchschen nimmt ab sofort zehn Cent mehr und somit 2,30 Euro pro Glas. Im Kürzer, im Uerige und in der Hausbrauerei Zum Schlüssel zogen die Bierpreise nicht an.
Nina Thea Ungermann, Geschäftsführerin der Schumacher-Brauerei, erhöhte den Bierpreis aus drei Gründen: zusätzliche Kosten wegen der Hygienevorschriften, höhere Rohstoffpreise für das Bier und, um Kündigungen zu vermeiden. „Wir haben niemanden in der Krise entlassen, sondern Kurzarbeit beantragt, damit wir alle halten können“, sagt Ungermann.
Füchschen-Chef Peter König begründet den Preisanstieg ebenfalls mit den Hygienevorschriften. Jeder Gast „koste“nun mindestens 50 Cent mehr wegen der Vorschriften.„Andere nehmen eine Hygienepauschale, wir versuchen es so. Aber wirklich helfen tut es uns nicht, wir müssen alle kämpfen“, sagt König.
Bei Michael Schnitzler im Uerige kostet das 0,25-Liter-Glas Alt unverändert 2,20 Euro. „Dabei wird es in den nächstenWochen auch bleiben. In der zweitenWoche nach derWiedereröffnung werden wir jetzt nicht entscheiden, ob wir die Preise erhöhen. Das machen wir in aller Ruhe“, sagt Schnitzler.
In der Hausbrauerei Zum Schlüssel hat sich Chef Karl-Heinz Gatzweiler Gedanken über eine Preiserhöhung gemacht, aber noch keine finale Entscheidung getroffen. Er müsse noch Kalkulationen und Berechnungen abwarten. So bleibt der Altbierpreis von 2,20 Euro für 0,25 Liter vorerst.
Auch die Gäste des Kürzer müssen sich nicht umstellen. Wie Chef Hans-Peter Schwemin mitteilt, kostet das 0,2-Liter-Glas Alt weiterhin 2,10 Euro.