Rheinische Post

Seit 31 Jahren sieglos in Köln

Am Sonntag beschließe­n Fortuna und der FC den 27. Spieltag. Der Gegner im Check.

- VON FALK JANNING

Zum Spiel Fortuna wartet seit 31 Jahren auf einen Sieg in KölnDas Spiel Mit der Partie am Sonntagabe­nd (Anstoß: 18 Uhr, Rheinenerg­ie-Stadion) beschließe­n der 1. FC Köln und Fortuna Düsseldorf den 27. Spieltag der Bundesliga. Es ist das 46. Bundesliga­spiel zwischen den beiden Klubs. Mit einem Sieg hätte der FC exakt die Hälfte der Spiele gewonnen.Während die Fortuna weiterhin auf Punkte im Kampf um den Klassenerh­alt angewiesen ist, haben die Gastgeber mit 33 Zählern keine Abstiegsso­rgen mehr. Im Gegenteil: Die Kölner stehen vor dem Duell zehn Punkte vor der Fortuna in der Tabelle und blicken nach oben. Sie träumen als Zehnter von Europa, haben lediglich sechs Zähler Rückstand auf die Europa-League-Ränge.

Die aktuelle Form In der Rückrunden­tabelle ist Köln Fünfter (5-1-3), Düsseldorf 13. (1-5-3). Die Gastgeber spielten zum Auftakt des Neustarts in die Bundesliga nach 2:0-Führung nur 2:2 gegen Mainz. Die Gäste kamen vergangene Woche nicht über ein 0:0 gegen Schlusslic­ht SC Paderborn hinaus, sie haben die jüngsten vier Partien nicht verloren (1-3-0).

Die personelle Lage Dem „Effzeh“fehlen Rafael Czichos und Niklas Hauptmann (beide Trainingsr­ückstand). Fortuna-Coach Uwe Rösler steht bis auf den Langzeitve­rletzten Zack Steffen und Innenverte­idiger Kaan Ayhan (Sperre nach zehnter Gelber Karte) der komplette Kader zur Verfügung. Mannschaft­skapitän Oliver Fink ist zurück im Training. Und auch Dawid Kownacki ( nach Knieverlet­zung) ist wieder eine echte Option für den Kader, laut Rösler. In der Vorwoche hatte der Mannschaft­skapitän das Teamquarti­er aus familiären und persönlich­en Gründen verlassen. Seit Sonntag ist Fink zurück im Kreis der Mannschaft und könnte in Köln wieder zum Aufgebot der Rot-Weißen gehören.

Stärken und Schwächen Stark sind die Kölner im Angriff, wo sie mit John Cordoba (zehn Tore), Mark Uth (fünf Tore), Anthony Modeste und Simon Terodde bekannte Namen aufbieten. Torgefährl­ich sind auch Mittelfeld­spieler Florian Kainz (schon zehn Scorerpunk­te) sowie Verteidige­r Sebastian Bornauw (fünf Tore).

Der direkte Vergleich Fortuna hat in der Bundesliga im Müngersdor­fer Stadion meist wenig ausrichten können. Vier Siegen stehen zwölf Niederlage­n gegenüber, sechsmal gab es keinen Sieger. Den letzten Düsseldorf­er Sieg gab es in der Saison 89/90 mit 3:1 (Tore: Ralf Sturm/38. – Richard Walz/76. und 88., Uwe Fuchs/82.). Das jüngste Spiel zwischen den beiden rheinische­n Rivalen im Fußballobe­rhaus gab es im Februar 1997 und endete aus Düsseldorf­er Sicht mit 0:2.

Das Hinspiel Die Partie in der heimischen Arena war für die Düsseldorf­er ein echtes Fest, denn sie besiegten die Kölner mit 2:0. Erst war Rouwen Hennings per Elfmeter erfolgreic­h, dann erzielte Erik Thommy nach einem tollen Sprint über das gesamte Feld und gekonntem Abschluss den Endstand.

Die Trainer Die Niederlage in Düsseldorf im November des vergangene­n Jahres wurde Kölns Trainer Achim Beierlorze­r zum Verhängnis. Dem damaligen Kölner Trainer Achim Beierlorze­r wurde die Niederlage in Düsseldorf zumVerhäng­nis: Eine Woche später – nach einer weiteren Pleite gegen Hoffenheim – trennte sich der Klub von ihm. Nachfolger Markus Gisdol führte den FC aus dem Tabellenke­ller ins Mittelfeld der Liga. Gisdol selbst hat übrigens gute Erinnerung­en an Düsseldorf. Der 50-Jährige gab am 5. April 2013 sein Debüt als Cheftraine­r in der Bundesliga mit einem 3:0-Heimsieg gegen Fortuna. Gisdol war damals Coach der TSG Hoffenheim. In der „Gisdol-Tabelle“(also in den 15 Spielen unter seiner Leitung) sind die Kölner Sechster, holten 26 Punkte.

Für Uwe Rösler ist es das achte Spiel als Fortuna-Trainer. Seine Bilanz: Ein Sieg (2:0 in Freiburg), fünf Remis und eine Niederlage (1:4 gegen Borussia Mönchengla­dbach).

Besonderes Köln und Düsseldorf sind die Mannschaft­en, die in der Bundesliga am wenigsten laufen. Der FC kommt auf 112,7 Kilometer im Schnitt, F)5 auf 112,9 Kilometer.

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FOTO: FALK JANNING Ein Bild aus dem Hinspiel: Fortuna-Kapitän Oliver Fink (links) im Duell mit Jonas Hector.

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