Rheinische Post

Borussia gewinnt souverän in Bremen

Auch am vierten Bundesliga-Spieltag bleiben die Düsseldorf­er ungeschlag­en und Tabellenfü­hrer.

- VON TINO HERMANNS

Die Borussia behält in der Tischtenni­s Bundesliga (TTBL) ihre weiße Weste. Am vierten Meistersch­atsspielta­g gewann sie beim SV Werder Bremen mit 3:0 und bleibt Tabellenfü­hrer (8:0 Punkte). Es war ein souveräner Erfolg, ohne dass die Düsseldorf­er glänzen mussten. Ein Arbeitssie­g eben. „Es gibt nur Arbeitssie­ge. Ohne harte Arbeit geht in der TTBL gar nichts, dafür ist die Liga zu ausgeglich­en“, meint Borussia-Chefcoach Danny Heister. „Das wichtige ist, dass wir die Punkte im Gepäck haben. Ich bin sehr froh, über das 3:0 in Bremen.“

Dafür zeichnete das Erfolgstri­o der letzten Wochen verantwort­lich. Bisher haben weder Kristian Karlsson (Weltrangli­ste 24), noch Anton Källberg (WR 57) und Ricardo Walther (WR 89) ein Match in der Liga verloren. Damit hat Heister noch immer das „Alleinstel­lungsmerkm­al“, als einziger Borusse eine Niederlage kassiert zu haben. Wegen Personalma­ngels musste der Coach am ersten Spieltag noch mal als Spieler ran und verlor.

In Bremen gab der Rekordmeis­ter auch ohne Spitzenspi­eler Timo Boll (WR 10) nur zwei Sätze ab und gewann neun. Zum Auftakt schlug Karlsson im „Schweden-Duell“seinen Landsmann, amtierende­n Vizeweltme­ister und Freund Mattias Falk (WR 9) mit 3:1. Für den 29-Jährigen Karlsson, der seine fünfte Saison für die Borussia bestreitet, war es der 100. Sieg im Düsseldorf­er Trikot. „Ein super Auftritt von Krille“, urteilte Heister. „Er knackt im Moment immer die Nummer eins unserer Gegner und schafft damit eine gute Basis. Das macht es für die anderen einfacher. Das ist für die Mannschaft enorm wichtig.“

Der klare Erfolg von Källberg über Kirill Gerassimen­ko (WR 46). ließ die Hoffnungen der Werder Fans, die die Partie lediglich im Livestream verfolgen konnten, weil in der vergangene­n Wochen Bremen die 7-Tages-Inzidenz von 50 neuen Corona-Fällen pro 100.000 Einwohner überschrit­ten hatte und deshalb keine Zuschauer in der Halle zugelassen waren, auf den NullPunkt sinken. Källberg bestimmte das Spielgesch­ehen mit gefährlich­en Aufschläge­n. Ein ums andere Mal machte er so direkte Punkte. Zwar wurde der 23-Jährige bei hohen Führungen etwas leichtsinn­ig aber er fand den roten Faden rechtzeiti­g wieder. „Anton war letztes Jahr noch ein Wackelkand­idat. Jetzt ist er fokussiert und nervenstar­k“, so Heister.

Für den dritten Punkt war Walther zuständig. Gegen Hunor Szöcs (WR 132) war der Schlüsselm­oment zum Sieg der dritte Durchgang, als der Düsseldorf­er einen 5:9-Rückstand noch zum Satzgewinn drehte.„Ric war vor dem Spiel etwas nervös“, verriet Heister. „Aber er hat in den wichtigen Momenten die richtigen Entscheidu­ngen getroffen, mutig gespielt und sich damit wieder das nötige Selbstvert­rauen geholt“.

Für die Borussen steht jetzt das vorgezogen­e TTBL-Duell (17. Oktober) mit dem TTC RS Fulda-Maberzell an.

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FOTO: HORSTMÜLLE­R Für Borussias dritten Punkt war Walther zuständig. Gegen Hunor Szöcs war der Schlüsselm­oment zum Sieg der dritte Durchgang, als der Düsseldorf­er einen 5:9-Rückstand noch zum Satzgewinn drehte.

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