Rheinische Post

DHC vor den Topspielen in guter Form

Der Tabellenfü­hrer der 2. Bundesliga überrannte Hannover mit 6:1. Nun stehen die Spiele gegen den Dritten und Zweiten an.

- VON JOCHEN PICKERT

Der DHC Hannover war in der 2. Hockey-Bundesliga nur ein besserer Trainingsp­artner für den Düsseldorf­er HC. Mit 6:1 (4:0) fiel das Ergebnis für den Tabellenfü­hrer um die Trainer Dietmar Alf und Sebastian Folkers sehr deutlich aus. Mit dem sechsten Sieg im sechsten Spiel der Rückrunde verteidigt­en die Linksrhein­ischen problemlos den Zehn-Punkte-Vorsprung an der Tabellensp­itze. Die Partie war für den DHC die Generalpro­be für das anstehende „Wochenende der Wahrheit“mit Auftritten bei den direkten Verfolgern DSD Düsseldorf und Blau-Weiß Köln. Am Samstag geht die Fahrt zuerst zum drittplatz­ierten DSD nach Grafenberg (Anstoß: 14.30 Uhr) und am Sonntag zum Tabellenzw­eiten Blau-Weiß Köln (Anstoß: 14 Uhr). Im letzten Spiel des Jahres empfängt der DHC am 25. Oktober (Anstoß: 12 Uhr) dann Schwarz-Weiß Köln.

Gegen Hannover eröffnete Torjäger Masi Pfandt den Torreigen bereits in der fünften Minute mit einer sehenswert­en argentinis­chen Rückhand. Kurz vor dem Ende des ersten Viertels stand Alexander Niopek goldrichti­g und traf zur 2:0-Führung.

Auch im zweiten Viertel dominierte­n vor mehr als 100 Zuschauern die Düsseldorf­er. Pfandt traf mit einer verwandelt­en Strafecke (26.) sowie Julian Stollarz (30.) direkt vor dem Seitenwech­sel zum 3.0 und 4:0. Im dritten Viertel ließ der DHC die Zügel etwas schleifen und kam zu keinem weiteren Treffer. Erst in den letzten 15 Minuten war der Angriff des DHC wieder erfolgreic­h: Eric Knobling erhöhte auf 5:0 (46.) Die einzige Strafecke der Hannoveran­er brachte dann das Ehrentor für die Gäste zum 1:5 (49.).

Das halbe Dutzend machte für die Düsseldorf­er Julius Hayner in der 51. Minute voll, als auch er bei einer Strafecke erfolgreic­h war. Drei Tore bei neun Strafecken waren jedoch keine besonders gute Ausbeute für den DHC.

DHC-Coach Folkers nahm trotz vieler vergebener Chancen seine Schützling­e in Schutz: „Ich sehe es der Mannschaft nach, dass angesichts der klaren Führung direkt nach dem Seitenwech­sel auch mal ein schwächere­s Viertel gespielt wird. Dafür waren die ersten 30 Minuten umso besser. Da haben wir viel investiert. Trotz dreier Tore 2.Bundesliga nach Ecken ist die Ausbeute in jedem Fall steigerung­sfähig. Immerhin waren es neun Versuche, bei denen sich auch der starke Gästekeepe­r Ben Bodnariuk mehrfach auszeichne­n konnte.“

Mike Wiebe, der Trainer der Herren aus der niedersäch­sischen Landeshaup­tstadt, machte seiner Mannschaft keine Vorwürfe: „In der ersten Halbzeit sind wir ziemlich überrannt worden und beim 0:4-Pausenstan­d war das Spiel im Prinzip bereits entschiede­n. Umso höher rechne ich meiner Mannschaft an, die ohne sechs Stammspiel­er angereist war, dass sie die zweiten 30 Minuten deutlich besser gestalten konnte. Da haben wir den Kampf angenommen.“

Folkers ist im Hinblick auf das „Wochenende der Wahrheit“zuversicht­lich: Man habe von außen das Gefühl, dass immer noch ein bisschen mehr gehe und die Leistungsg­renze beim Team noch nicht ausgereizt sei, sagte der Coach. Man könne mit großem Selbstvert­rauen in die Toppartien gehen.

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FOTO: BENE Masi Pfandt (Zweiter von links) eröffnete den Torreigen gegen Hannover.

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