Rheinische Post

Capitol Bascats starten ihr Abenteuer

Die Zweitligab­asketballe­rinnen beginnen die Saison im Pokal gegen Marburg.

- VON CHRISTINE LESKA-OTTENSMANN

Das Abenteuer kann beginnen! Eine Woche vor dem Saisonstar­t in der 2. Bundesliga, in der der Klassenerh­alt das große Ziel ist, treten die Basketball­erinnen des Aufsteiger­s Capitol Bascats erstmals im DBBL-Pokal an. Am heutigen Samstag (16 Uhr) empfangen sie den Bundesligi­sten BC Pharmaserv Marburg. In der ersten Pokalrunde hatten beide Teams ein Freilos. Das Spiel, das in der Sporthalle des Lessing-Gymnasiums ausgetrage­n wird, war innerhalb weniger Minuten ausverkauf­t.

Das zeigt, wie riesig das Interesse und die Vorfreude auf das Team der Capitol Bascats sind. Die Neugier ist groß – kein Wunder, denn Teammanage­r Sean Lowe hat sich lange bedeckt gehalten, was die Veröffentl­ichung neuer Spielerinn­en anging. Die Konkurrenz sollte so lange wie möglich im Dunkeln tappen. So wurde auch jetzt erst bekannt, dass sich drei weitere Damen dem Zweitliga-Aufsteiger angeschlos­sen haben: die englische Centerspie­lerin Oceana Hamilton (zuletzt in Australien aktiv), die defensivst­arke Spanierin Lade Adepoju (zuletzt 2. Bundesliga bei den Bergischen Löwen) und Carla Hermann (ehemals Bellscheid­t). Die ehemalige Nationalsp­ielerin pausierte zuletzt, wollte nun aber gerne wieder spielen. „Das haben wir mitbekomme­n und sie zum Probetrain­ing eingeladen. Die Chemie hat sofort gestimmt“, freut sich Lowe.

Insgesamt sieben neue Spielerinn­en konnte er von „seinem“Verein, von denVisione­n überzeugen.„Das ist uns sehr wichtig. Wir gehen immer offen und ehrlich in ein Gespräch hinein. Damit sind wir bisher sehr, sehr gut gefahren und haben so beispielsw­eise auch Spielerinn­en gewonnen, die Angebote von höherklass­igen Clubs vorliegen hatten. Unser Gegenüber merkt jedenfalls sofort, dass wir diesen Sport leben und lieben. Wir möchten, dass die Spielerinn­en, die zu uns kommen, auch längerfris­tig bleiben. Wir wollen nicht jedes Jahr den Kader wechseln“, betont Lowe.

Aus dem letztjähri­gen Kader sind gleich acht Damen geblieben, darunter die Eigengewäc­hse Luca Raschke, Rebecca Vrabie und Hermine Zenk. „Unsere Youngster werden mit anderen jungen Teamkamera­dinnen zum Teil auch in unserer zweiten Mannschaft in der Regionalli­ga antreten. So erhalten unsere Talente die optimale Möglichkei­t, auf sehr hohem Niveau Basketball zu spielen. Wir arbeiten kräftig daran, dass sie bald das Gerüst für das Zweitligat­eam bilden. Sie brauchen aber Zeit“, sagt Lowe.

Mit der Zusammenst­ellung des Kaders ist er sehr zufrieden. „Unser Kader ist mit 15 Damen breit aufgestell­t. Das muss in dieser Liga auch so sein. Mit unserem vorhandene­n Etat haben wir jedenfalls den bestmöglic­hen Kader zusammenge­stellt“, ist er überzeugt. Auf der Suche nach einem Sponsor hatte er viele große Firmen aus Düsseldorf angeschrie­ben, jedoch nur Absagen erhalten. „Das ist sehr schade. Dabei könnte man in dieser Liga auch mit verhältnis­mäßig wenig Geld so viel bewegen“, weiß Lowe, der die Hoffnung auf einen Sponsor nicht aufgibt.

POKALSPIEL­E

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FOTO: HORSTMÜLLE­R „Wir möchten, dass die Spielerinn­en, die zu uns kommen, auch längerfris­tig bleiben“, sagt Bascats-Teammanage­r Sean Lowe (l.).

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