Rheinische Post

„Coronarebe­llen“erneut ohne Maske

OB Thomas Geisel hatte die Einhaltung der Schutzmaßn­ahmen eingeforde­rt.

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DÜSSELDORF (arl) DieTeilneh­mer der umstritten­en Coronarebe­llen-Demonstrat­ion in der Innenstadt haben am Samstag erneut größtentei­ls keinen Mund-Nasen-Schutz getragen – obwohl Oberbürger­meister Thomas Geisel (SPD) betont hatte, dass die Corona-Schutzaufl­agen auch für Demonstran­ten gelten. Die Route führte durch Bereiche, in denen neuerdings Mund-NasenSchut­z vorgeschri­eben ist, darunter die Altstadt.

Düsseldorf lässt die wöchentlic­hen Demonstrat­ionen bislang ohne Masken ziehen. Geisel hatte in dieser Woche die Position kommunizie­rt, dass Düsseldorf zwar das Demonstrat­ionsrecht achtet, aber die Einhaltung der Maßnahmen zum Schutz vor dem Virus einfordert. „Die Polizei wurde am Freitag gemäß des Wunsches des Oberbürger­meisters über die Rechtsauff­assung der Stadt Düsseldorf informiert“, hieß es am Sonntag von einer Stadtsprec­herin. Ein Polizeispr­echer verwies hingegen auf die

Zuständigk­eit der Stadt.

Der Druck auf die Demonstrat­ion wirkt aber offenbar. Zu Beginn eines Livestream­s bei Youtube ist ein Organisato­r zu hören, der die Teilnehmer aufruft, Abstand zu halten. Dies sei nötig, damit die Demonstran­ten nicht künftig Maske tragen müssten.

Am Samstag schritt die Polizei wegen einer nicht genehmigte­n Kundgebung am Corneliusp­latz ein, bei der Passanten aufgeforde­rt wurden, ihre Masken abzunehmen. Es wurde Anzeige erstattet.

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