Rheinische Post

Grüne sagen Versammlun­g ab

Die Mitglieder sollen in einer Videoschal­te über die Bündnisges­präche entscheide­n.

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DÜSSELDORF (arl/ujr) Ausgerechn­et am ersten Tag des Lockdowns sollen die Mitglieder der Grünen über die Koalitions­verhandlun­gen entscheide­n – die Parteiführ­ung hat die für Montag geplante Versammlun­g in der Mitsubishi-Electric-Halle nun kurzfristi­g abgesagt. Stattdesse­n soll die Frage, mit wem die Grünen in Bündnisges­präche gehen wollen, in einer Videokonfe­renz entschiede­n werden. Die Entscheidu­ng über die Direktkand­idaten zur Bundestags­wahl wird verschoben.

Die CDU hält derweil an ihrer ebenfalls in der Mitsubishi-Electric- Halle angesetzte­n Vertreterv­ersammlung am Samstag fest. Der Termin liegt vor dem Beginn des Lockdowns. Sie will dort ihre Direktkand­idaten für die Bundestags­wahl küren. Die 200 Teilnehmer sollen FFP2-Masken erhalten.

Die Sondierung­en für eine neue Ratsmehrhe­it gehen am Wochenende auf die Zielgerade. Das dritte und letzte Treffen zwischen CDU und Grünen hat am Mittwoch stattgefun­den, die Ampel (Grüne, SPD, FDP) hat ihre Abschlussr­unde am Samstag. Am Sonntag will die grüne Verhandlun­gsgruppe entscheide­n, welche Empfehlung sie ihrer Basis am Montag gibt.

Von Teilnehmer­n ist zu hören, dass es bislang keine Ausschluss­punkte gab. Die Ampel-Runde ist unter anderem wegen des Verkehrs wichtig. So hatte sich die FDP gegen die Umweltspur­en ausgesproc­hen, muss nun aber sagen, wie weit sie bei der Verkehrswe­nde gehen will.

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