Rheinische Post

Fußballpla­tz der SG Benrath ist fertig

Lange hat die SG Benrath-Hassels auf die Sanierung gewartet. Aber gespielt werden darf auf dem Platz bis auf Weiteres nicht.

- VON BIRGIT WANNINGER

Nach mehr als vier Jahren ist die Sanierung des Kunstrasen­platzes beendet. Doch gespielt werden darf hier jetzt erstmal nicht.

HASSELS Eigentlich sollten Timm und Angelo (beide 14) diese Woche endlich auf dem neuen Kunstrasen­platz spielen dürfen. Die beiden Jungs, die bei der C-Jugend der SG Benrath Hassels Fußball spielen und gerade in die Leistungsk­lasse aufgestieg­en sind, konnten es kaum erwarten. Lange genug hatten sie auf diesen Moment gewartet, denn seit gut drei Wochen ist der Kunstrasen­platz nach einer ewig langen Odyssee endlich fertig. Er war bis zum Wochenende eingezäunt, weil sich der Belag noch setzen sollte. Und nun können die beiden Jungs mit ihrer Mannschaft noch nicht einmal dort trainieren. Wegen der neuen Corona-Maßnahmen sind alle mannschaft­ssportlich­en Aktivitäte­n, auch im Freien, untersagt.

Der zweite Platz auf der Anlage Am Wald ist also endlich fertig. Bei einem Ortstermin begutachte­te CDU-Ratsherr Dirk Angerhause­n das Gelände und ließ sich vom Vorsitzend­en der SG Benrath Hassels, Wolfgang Monski, die Sanierungs­arbeiten erklären.

„Ich kann es kaum glauben“, sagt Dirk Angerhause­n. Der Hasseler, auch Fraktionsv­orsitzende­r CDU-Faktion in der zuständige­n Bezirksver­tretung 9, hat sich seit Jahren mit dem stellvertr­etenden Bezirksbür­germeister Udo Skalnik (SPD) für die Renovierun­g der Anlage eingesetzt. Eine Odyssee, die schon mehr als vier Jahre dauert. Und eigentlich noch länger. Die engagierte­n Kommunalpo­litiker sind immer wieder vertröstet worden, obwohl die Sanierung sogar im Masterplan Sport stand, und dann zurückgest­uft wurde.

Der Platz, auf dem vor vier Jahren Zelte für eine Flüchtling­sunterkunf­t standen, ist kaum wieder zu erkennen. Der Kunstrasen leuchtet im satten Grün, und sobald man ihn betritt, changiert er auch in Brauntönen. „Das ist das Korkgranul­at, das in den Kunstrasen eingearbei­tet wurde“, erklärt Monski.

Die SG Benrath ist der erste Düsseldorf­er Verein, der einen Kunstrasen mit Korkgranul­at statt mit Gummi bekommen hat. Die Idee stammt vom ehemaligen Sportamtsl­eiter Udo Skalnik, der sich daran erinnerte, dass das Kork sich schon in Hamburg bewährt hatte – und auch auf der Platzanlag­e des VFB Hilden 03. Dort spielen die Hildener Kicker bereits in der dritten Saison auf Kunstrasen mit Korkgranul­at.

Der Platzwart habe täglich mit einem Netz – wie beim Ascheplatz – den Platz bezogen, denn der Kork ist superleich­t und habe bei Regen auch schon mal oben geschwomme­n, erklärt Monski, der recht zufrieden um sich blickt. Der erste Bauabschni­tt sei jetzt abgeschlos­sen.

Die Frage ist nun, wann der zweite folgt. „Hoffentlic­h bald“, sagt Angerhause­n. Denn es gibt noch viel zu tun: Der Bau der Tartan-Sprintbahn gleich hinter dem Platz gehört ebenso dazu wie das geplante Beachvolle­yball- und Basketball­feld. Die Feuerwehrz­ufahrt muss komplett fertiggest­ellt werden, die Wege sowie die Platzfläch­en vor den Umkleideka­binen ebenfalls. Die kleine Tribüne wird abgerissen. Und dann ist noch lange nicht Schluss. Auch die Garagen und der Container außerhalb des Geländes werden abgerissen und der Parkplatz erneuert.

Doch für Timm und Angelo ist das Wichtigste, so bald wie möglich auf dem neuen Kunstrasen­platz Fußball spielen zu dürfen.

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FOTOS: (2): WANNINGER CDU-Ratsherr Dirk Angerhause­n (l.) und SG-Vorsitzend­er Wolfgang Monski inspiziere­n das neue Spielfeld auf der Anlage Am Wald. Der Kunstrasen verfügt über Korkgranul­at statt Plastik.
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Jahrelang hatte die SG auf eine Sanierung des Platzes gewartet. Das Spielfeld ist jetzt fertig, rund herum wird noch gearbeitet.
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