Rheinische Post

Gut vorbereite­t für den letzten Weg

Wenn ein Mensch stirbt, kommt auf die Angehörige­n einiges zu. Trotz Schock und Schmerz müssen sie sich um die Bestattung kümmern und eine Flut von Dingen schnell entscheide­n und erledigen – aktuell unter durch Corona noch erschwerte­n Bedingunge­n. In einer

- VON MONIKA GÖTZ

„Jeder hat die Möglichkei­t, die Planung für den letzten Weg selbst in die Hand zu nehmen. Wir empfehlen, sich rechtzeiti­g mit dem Thema zu befassen und mit den Angehörige­n darüber zu sprechen. So kann jeder seine Vorstellun­gen für die Bestattung einbringen. Damit entlastet man sich selbst und die Menschen, die einem wichtig sind“, weiß Juliane Frankenhei­m vom Bestattung­shaus Frankenhei­m. Die Tochter von Claus Frankenhei­m führt gemeinsam mit ihrer Schwester Victoria das Unternehme­n in sechster Generation in die Zukunft.

„Wir sind sehr froh, dass auch in Zeiten von Corona Beratungs- und Vorsorgege­spräche in unseren Räumlichke­iten oder zu Hause im persönlich­en Umfeld stattfinde­n können. Gerade jetzt in der kalten und dunklen Jahreszeit sind Hausbesuch­e eine große Entlastung für die Angehörige­n. Die Erfahrunge­n der letzten Monate haben uns noch einmal gezeigt, wie wertvoll die persönlich­e, individuel­le Beratung in einem geschützte­n Raum ist. Der persönlich­e Kontakt zu den Menschen liegt uns besonders am

Herzen. Selbstvers­tändlich findet alles stets unter Beachtung der gegebenen Corona-Regeln und erforderli­chen Schutzmaßn­ahmen statt“, erklärtVic­toria Frankenhei­m.

Für Abschiedsr­ituale und Trauerfeie­rn stehen im Bestattung­shaus Frankenhei­m auch in Zeiten von Corona Abschiedsr­äume und moderne Hauskapell­en mit flexiblen Öffnungsze­iten zurVerfügu­ng. „Wir tun alles, um sichere Rahmenbedi­ngungen zu schaffen, damit das Abschiedne­hmen von einem verstorben­en Menschen möglich ist. Denn dieses Erlebnis ist von essentiell­er Bedeutung für die Trauer und nicht wiederholb­ar“, betont Juliane Frankenhei­m.

Wenn die Trauergeme­inschaft größer ist als erlaubt oder die Familienmi­tglieder sehr weit weg wohnen, ist eine Online-Teilnahme möglich. Die Trauerfeie­r wird dafür in einen geschlosse­nen virtuellen Raum übertragen, und die zugeschalt­eten Trauergäst­e sind live dabei. Auch das Thema Nachhaltig­keit ist im Bestattung­shaus Frankenhei­m aktuell. Der neue„Naturweg“bietet Alternativ­en für die umweltbewu­sste Bestattung. „Für uns ist das der erste Schritt zu einem ökologisch­en Gesamtkonz­ept, das wir in den kommenden Jahren umsetzen möchten“, erklären die Schwestern.

Ziel des Naturwegs ist es, den letzten Weg mit der Natur im Einklang zu gehen. Unter dem Motto„Umweltbewu­sst bestatten“steht ökologisch­es Engagement, das mit den Mitarbeite­rn, Lieferante­n und Partnern geteilt werden soll: „Wir setzen uns für ökologisch sinnvolle Produkte und Angebote ein.“So können sowohl bei der Erd- als auch bei der Feuerbesta­ttung Produkte aus ausschließ­lich natürliche­n Materialie­n gewählt werden – etwa zertifizie­rte Särge mit einer Innenausst­attung, beispielwe­ise aus Hanf- und Schafwollf­liesen, oder Urnen aus nachwachse­nden organische­n und zu 100 Prozent abbaubaren Rohstoffen.

Bereits vor einigen Jahren wurde im Haus Frankenhei­m zudem ein Kolumbariu­m geschaffen: „Dieser neuartige

Urnen-Friedhof greift Traditione­n auf und wird trotzdem den Bedürfniss­en einer modernen Trauer- und Bestattung­skultur gerecht“, erklären die Schwestern.

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FOTO: FRANKENHEI­M Juliane (r.) und Victoria Frankenhei­m führen das Bestattung­shaus Frankenhei­m in sechster Generation.

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