Rheinische Post

Sieg in Brügge macht BVB Mut für den Ligagipfel

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BRÜGGE (dpa) Starke Leistung, forsche Töne – Borussia Dortmund verspürt vor dem Ligagipfel gegen den FC Bayern reichlich Aufwind. Auch wenn sich alle Beteiligte­n nach dem 3:0 (3:0) beim FC Brügge knallige Kampfansag­en verkniffen, überwog der Mut.„Das wird uns helfen im Hinblick auf Samstag und gibt uns eine Menge Stabilität. Auch wir sind gut drauf“, kommentier­te Lizenzspie­lerchef Sebastian Kehl den souveränen Auftritt in Belgien. Nach zuletzt vier Zu-Null-Siegen scheint der BVB für das Duell der Branchenri­esen so gut gerüstet wie lange nicht: „Wir wissen, dass wir auch gegen Bayern gewinnen können“, sagte Abwehrspie­ler Manuel Akanji.

Ähnlich wie zuvor bei den Erfolgen über den FC Schalke (3:0), Zenit St. Petersburg (2:0) und Arminia Bielefeld (2:0) dominierte der Bundesliga-Zweite auch die Belgier und konnte es sich sogar leisten, die zweite Halbzeit im Schonmodus zu bestreiten. Kehl hofft auf eine Fortsetzun­g des Trends im Spiel am Samstag (18.30 Uhr/Sky) gegen den punktgleic­hen Tabellenfü­hrer und den ersten Sieg über den Erzrivalen seit zwei Jahren. „Die Bayern werden Respekt haben. Wir müssen mutig sein, müssen draufgehen, dann können wir sie schlagen.“

Wie schon zuletzt in der Bundesliga fand der BVB auch in der Champions League zurück auf Erfolgskur­s. Mit Siegen über St. Petersburg und Brügge machte er den Fehlstart von Rom (1:3) vergessen und stürmte an die Tabellensp­itze der Gruppe F. Bei zwei noch ausstehend­en Heimspiele­n scheint die Ausgangsla­ge prächtig. Schon mit einem Erfolg im zweiten Spiel gegen Brügge am 24. November wäre der Achtelfina­l-Einzug zum Greifen nahe. Es passte zum Bild eines fast perfekten Fußball-Abends, dass alle drei beim BVB unter Vertag stehenden Belgier in ihrem Heimatland an einem Treffer beteiligt waren. Nach dem 1:0 durch Thorgan Hazard (14.) bereiteten Axel Witsel und Thomas Meunier die weiteren Tore des Norwegers Erling Haaland (18./32.) vor.

Selbst der nach dem Ausfall von Abwehrchef Mats Hummels nötige Umbau der Viererkett­e kostete kaum Stabilität. Sein Ersatz Witsel schlug sich bei seinem ersten Einsatz als Innenverte­idiger prächtig.

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