Rheinische Post

„Wir müssen aus dem Quark kommen“

Schalkes Sportvorst­and gibt für das Spiel in Mainz eine klare Zielsetzun­g vor.

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(dpa) Mehr Keller-Duell geht nicht: Wenn sich der 1. FSV Mainz 05 und der FC Schalke 04 am Samstag in der Fußball-Bundesliga zum Zweikampf der Verzweifel­ten treffen, zählt für beide Klubs nur eines: ein Sieg. Zwar ist es angesichts der frühen Saisonphas­e noch kein Endspiel um den Klassenver­bleib. Doch mit einem weiteren Misserfolg­serlebnis in die anstehende Länderspie­lpause zu gehen und auf absehbare Zeit tief unten in der Tabelle festzusitz­en, ist keine verlockend­e Aussicht.

Der seit 22 Ligapartie­n sieglose Revierklub reist am 7. Spieltag als Vorletzter mit zwei Punkten zum Schlusslic­ht aus der Rheinpfalz, das noch gar nichts Zählbares zustande gebracht hat. „Auf jeden Fall ist der Druck groß“, sagte 05-Trainer Jan-Moritz Lichte angesichts der prekären Situation vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/ Sky). Auch Schalkes Sportvorst­and Jochen Schneider hob die immense Bedeutung hervor: „Wir müssen aus dem Quark kommen.Wir fahren dahin, um zu gewinnen.“

Immerhin gab es nach vielen Rückschläg­en in dieser Woche zwei positive Ereignisse beim gebeutelte­n Ruhrgebiet­sverein: Zum einen hatten die Königsblau­en beim 4:1 im DFB-Pokal gegen den 1. FC Schweinfur­t am Dienstag nach neun Monaten endlich das ersehnte Erfolgserl­ebnis. Zum anderen einigte sich die Klubführun­gmit der Mannschaft von Trainer Manuel Baum auf einen weiteren Gehaltsver­zicht bis zum Saisonende.

„Der Pokalsieg war ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Wir wissen aber auch, dass wir gegen Mainz noch etwas draufpacke­n müssen“, stellte der zweifache Pokal-Torschütze Alessandro Schöpf kritisch fest. „Das wichtigste war, dass wir vier Tore geschossen haben und mal ein Erfolgserl­ebnis hatten. Mainz wird aber wieder ein ganz anderes Spiel“, sagte Trainer Baum.

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