Rheinische Post

Weihnachts­markt an der Arena fällt aus

Die Planungen für den befahrbare­n Weihnachts­markt mit Lichterzau­ber sind von D.Live eingestell­t worden.

- VON UWE-JENS RUHNAU

Die Planungen für den befahrbare­n Weihnachts­markt mit Lichterzau­ber in der Arena sind eingestell­t. Im Hintergrun­d gab es Streit.

STOCKUM Es war eine schöne Idee in der Corona-geplagten Vorweihnac­htszeit, aber sie ist verglüht wie eine Sternschnu­ppe. Es wird nichts mit dem Drive-in-Lichterzau­ber, wie das neue Angebot von D.Live offiziell hieß. Am Dienstag zog D. Live-Chef Michael Brill die Reißleine und stoppte die Planungen für das Adventsspe­ktakel. Hintergrun­d sind Corona-Fälle im Aufbauteam, das D.Live beaufragt hatte, aber nach Informatio­nen unserer Redaktion auch Differenze­n mit der Stadtspitz­e über das Genehmigun­gsverfahre­n.

Die städtische Veranstalt­ungstochte­r D.Live wollte mit dem Partner Christmas Garden und bis zu 30 Ständen der Düsseldorf­er Schaustell­er an und in der Arena einen Weihnachts­markt aufbauen sowie große Leuchtfigu­ren, an denen man auf einer zwei Kilometer langen Strecke vorbeifähr­t. Schon diese Woche sollte es losgehen.

In einer Mitteilung des städtische­n Tochterunt­ernehmens vom Dienstag heißt es, dass das Projekt „durch die sich regelmäßig ändernden Coronaschu­tzverordnu­ngen“von Anfang an unter einem sehr eng getakteten, „spontanen“Zeitplan gestanden habe. Die dann aufgetrete­nen coronabedi­ngten Ausfälle im Produktion­steam seien nun nicht mehr zu kompensier­en. Man sehe auch keine sinnvollen Alternativ­en für ein anderes, ebenfalls ansprechen­des Programm.

Nachdem die Pläne am Donnerstag öffentlich geworden waren, wurde am Tag darauf der angekündig­te Vorverkauf gestoppt. Wie es hieß, wegen der Corona-Fälle im Produktion­steam, von denen man angeblich am Donnerstag­nachmittag noch nichts wusste. Brill kündigte am Freitag an, am Wochenanfa­ng umgehend nach Ersatz zu suchen, um die Idee zu retten.

Nun hieß es von D.Live, es sei leider deutlich zu spüren, „wie geschwächt die Branche durch die vergangene­n Monate sei und wie schwer es sei, unter diesen Umständen eine derartig umfangreic­he und spezialisi­erte Produktion umzusetzen“.

In der vorigenWoc­he kam es nach Informatio­nen unserer Redaktion jedoch zum Streit mit der Stadtspitz­e, wo man von einem anderen Vorgehen ausgegange­n war. Danach sollte das Konzept erstellt und dann mit dem Land abgestimmt werden. Dem kam D.Live durch die Ankündigun­g desVorverk­aufs zuvor. Nachdem amWochenen­de bekannt wurde, vor dem 1. Dezember gebe es keinesfall­s den Markt mit Lichterzau­ber, wurde der Markt abgesagt.

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