Ruderclub trauert um Ehrenmitglied
Herbert von Holtum ist im Alter von 85 Jahren gestorben.
(RP) Der Ruderclub Germania Düsseldorf trauert um Ehrenmitglied Herbert von Holtum. Seit 1951 gehörte er der Germania an und war eine Säule des Klubs. Legendär sind im Klub seine unzähligen Wanderfahrten, die er professionell und manchmal unkonventionell zugleich organisierte. Er hat besonders viel für „seine“Germania geleistet und wurde dafür vor mehreren Jahren zum Ehrenmitglied ernannt. Nun ist er im Alter von 85 Jahren gestorben.
„Voller Anerkennung verneigen wir uns vor Herbert, den die meisten von uns nur als„Doc“kannten“, sagt der stellvertrende Vorsitzende Manfred Blasczyk. „Herbert hat das Rudern geliebt und gelebt“, ergänzt Hermann Höck, ein ebenfalls langjähriger enger Ruderfreund. „Es gibt kaum ein Gewässer, auf dem er nicht ein Boot zu Wasser gelassen hat.“Zwei Äquatorpreise und 35 Fahrtenabzeichen hat er erreicht und 38 Mal war er beim Düsseldorfer Rheinmarathon dabei.
Er hatte noch eine weitere Leidenschaft – das Reisen. „Das konnte er beim Wanderrudern wunderbar verbinden. „Was hat Doc für schöneWanderfahrten organisiert! Nicht nur auf deutschen Gewässern, auch in Frankreich, Holland oder Irland“, sagt sein engerWeggefährte Udo Fischer. „Über 40 Jahre an Ostern ‚dä Rhing eraff`, unter allen Wetterbedingungen und morgens immer der Erste aus dem Schlafsack.
Herbert von Holtum wohnte bis zuletzt nahe dem Brehmplatz. Ein Ort, an dem bis 2006 noch die DEG spielte und er als ganz großer Eishockeyfan mitfieberte.
Eine weitere Leidenschaft waren die Alpen und die Berge. Während seines Studiums in Innsbruck war er zum Bergsteigen gekommen. Je höher desto besser, ob in den Anden oder Nepal. Er hat die Welt gesehen, unten vom Wasser her und oben von den Gipfeln.