Rheinische Post

Schüler werden zu Digitalexp­erten

Die Initiative Pacemaker macht Schüler und Lehrer des Max-Planck-Gymnasiums zu Fachleuten. Sie sollen ihre Schule im digitalen Unterricht unterstütz­en.

- VON JAN SCHÜRMANN

STOCKUM Seit Anfang des Jahres arbeitet die Initiative Pacemaker mit dem Max-Planck-Gymnasium zusammen und bildet 24 Schüler aus den Jahrgangss­tufen 7 bis 9 zu Digitalexp­erten aus. Ziel ist es, die Digitalisi­erung der Schule voranzutre­iben. Um den digitalen Unterricht schrittwei­se zu etablieren, erarbeiten die Schüler mit Unterstütz­ung der Pacemaker-Initiative verschiede­ne Projektide­en. Eine davon ist eine webbasiert­e Lernplattf­orm mit einem integriert­en Chatsystem, das die Kommunikat­ion zwischen Schülern und Lehrern erleichter­n und verbessern soll.

Die Lernplattf­orm soll sowohl für Schüler als auch für Lehrer leicht verständli­ch sein, wofürWorks­hops durchgefüh­rt wurden, wie Schülerin Alexa Beketow sagt: „In den Workshops haben wir ein Anwendungs­video für Schüler und Lehrer gedreht, um das Programm zu erklären. Das wurde von allen direkt angenommen“, erklärt die Neuntkläss­lerin und freut sich. Mitschüler Ben Bleck ergänzt: „Wir haben in den Workshops unseren Einfluss auf die Digitalisi­erung reflektier­t und sind zu dem Entschluss gekommen: Wir wollen etwas ändern. Unsere Ideen konnten wir dann praktisch umsetzen.“Die Workshops der Initiative sollen dabei helfen, Schüler auf die digital geprägte Arbeitswel­t durch einen mit digitalen Hilfsmitte­ln sinnvoll unterstütz­ten Unterricht vorzuberei­ten.

Aber nicht nur die Schüler werden in puncto Digitalisi­erung fit gemacht. Auch neun Lehrer des Max-Planck-Gymnasiums entwickeln im Rahmen einer Fortbildun­g in einer Unterricht­swerkstatt Konzepte, wie sie ihren Unterricht auf sinnvolle Weise digitaler gestalten können – etwa mit der Erstellung von Erklär-Videos oder in der Nutzung von Online-Lernplattf­ormen.

Schulleite­rin Corinna Lowin ist begeistert: „Die Fortbildun­gsangebote der Initiative Pacemaker waren auf die individuel­len Bedürfniss­e der Lehrer und Schüler zugeschnit­ten.“Die Ergebnisse aus dem Schülerwor­kshop seien gute Impulse für die weitere Arbeit.

Thomas Schnalke, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung des Düsseldorf­er Flughafens, ist Projektpar­tner des Max-Planck-Gymnasiums und freut sich über die positive Resonanz.„Selten war digitale Kompetenz wichtiger als in diesem schwierige­n Jahr“, sagt Schnalke. Umso glückliche­r sei man, mit der Pacemaker-Initiative die Digitalisi­erung am Max-Planck-Gymnasium ein ganzes Stück weiter voranzubri­ngen.

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FOTO: PRIVAT Videokonfe­renzen sind an der Schule kein Problem.

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