Mehr als 2000 Laternen schmücken die Südtribüne
Weil es in diesem Jahr wegen Corona keine Sankt-Martins-Umzüge gab, hat sich Zweitligist Fortuna die schönsten Bastelarbeiten in die Arena geholt.
STOCKUM (gic/jol) Wer bei diesen Bildern keine Gänsehaut bekommt, der sollte seine Gefühlstemperatur überprüfen. In deutschen Fußball-Stadien sind nach wie vor keine Zuschauer erlaubt. Zweitligist Fortuna hat es dennoch geschafft, ganz besondere Emotionen unter das Arena-Dach zu zaubern. Weil in diesem Jahr auch die Martins-Umzüge ausgefallen sind, hat man sich etwas Besonderes einfallen lassen.
Mehr als 2000 Laternen wurden auf der Südtribüne ausgestellt. Gebastelt wurden die unter anderem von Mitgliedern des F95-Kids-Clubs und Jugendspielern des Nachwuchsleistungszentrums. Zudem haben sich unter anderen 60 Grundschulen und Kitas an der Aktion beteiligt. Bereits am Freitagabend vor dem Spiel gegen den SV Sandhausen (1:0) wurden die Laternen erleuchtet.
Auch am Spieltag standen die Laternen auf der Tribüne und gaben ein imposantes Bild ab. Zu sehen ist die ganze Bandbreite der Kreativität – im Mittelpunkt natürlich immer wieder das Logo von F95 in ganz unterschiedlichen Interpretationen. Jede Laterne ein kleines Kunstwerk, mit viel Liebe gebastelt.
„Wir wollen den Kleinen in diesen Tagen eine Freude machen. So geben wir ihnen die Möglichkeit, ihre mit viel Mühe gebastelten Laternen dennoch vielen Menschen zu zeigen“, beschreibt Fortunas Marketingvorstand Christian Koke die Motivation für die Aktion. Die wurde unterstützt von der aktiven Fan-Szene, die mächtig dafür hinter den Kulissen getrommelt hatte. Vielleicht ist das aber auch der Auftakt einer neuen Tradition – ganz unabhängig davon, ob es im nächsten Jahr (hoffentlich) wieder echte Umzüge gibt.