Am Flughafen gibt es Masken aus dem Automaten
DÜSSELDORF Anfang des Jahres, als Corona noch kein Thema war, zog man sich an Automaten am Flughafen noch Zahnbürsten, Getränke oder einen Kaffee. Jetzt steht ein anderes Gerät im Mittelpunkt: Ein Maskenautomat der Firma „Masquick“. Ein Düsseldorfer Start-Up-Unternehmen, das im August ins Leben gerufen wurde, und dessen Automat vor dem Terminal auf Höhe des Flugsteigs B für 1,50 Euro einen (in Deutschland produzierten) Mund-Nasen-Schutz ausspuckt. Wer „oben ohne“zum Airport mit Maskenpflicht kommt, dem wird hier geholfen.
Seit Ende Oktober steht der Automat und die Betreiber hoffen, dass – wenn der Betrieb am Airport wieder richtig los geht – sie gut ins Geschäft kommen. Demis Perchia Calcerrada (22) ist einer der Gründer und erklärt die Idee für den Automaten: „Wir möchten, dass Masken bezahlbar für alle verfügbar sind. Die Idee entstand, als es im ersten Lockdownzu einer Knappheit kam.“
Die Hardware wurde in China gekauft, der Rest sei dann ganz schnell gegangen, so Calcerrada. Bisher gibt es zwei Automaten in Düsseldorf, der andere steht in einem Supermarkt. Dass der Automat am Flughafen gelandet ist, war ein Zufall. Calcerrada: „Eigentlich hatten wir am Airport angefragt, ob wir auf dem Gelände einen Werbefilm drehen dürfen. Das ging nicht, aber so kam es zu der Kooperation.“
Eine Sprecherin des Flughafens erklärt: „Ein zweiter Gedanke zur Installation des Automaten war es, einem Start-Up eine Plattform zu bieten. Am Automaten kann schnell, unkompliziert und bargeldlos ein Mund-Nasen-Schutz erworben werden.“Die Bezahlung erfolgt digital: Die Maske wird per PayPal, Kreditkarte, oder Sofort-Lastschrift bezahlt. Einziger Haken: Man muss dafür vor Ort die „Masquick“-App installieren. Dem ein oder anderen hat der Automat schon geholfen. „Wir konnten Besucher ermöglichen, das Terminal mit einer Maske aus dem Automaten doch noch zu betreten“, so die Sprecherin.