Rheinische Post

Mehr Sicherheit im Verkehr für Fußgänger

Abschlussw­orkshop der Fußverkehr­s-Checks mit 30 konkreten Verbesseru­ngsvorschl­ägen als Ergebnis.

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GERRESHEIM/LICHTENBRO­ICH/UN

TERRATH (arc) Rund 30 Politiker und Verwaltung­sangestell­te haben am digitalen Abschlussw­orkshop der Fußverkehr­s-Checks NRW 2020 teilgenomm­en. Sie diskutiert­enVorschlä­ge zur Verbesseru­ng der Situation von Fußgängern in Gerresheim, Lichtenbro­ich und Unterrath. Bei den Fußverkehr­s-Checks wurden zunächst Anregungen und Hinweise von Bürgern gesammelt, auch eine Online-Beteiligun­g war möglich. Es folgten gemeinsame Begehungen in den Stadtteile­n, an denen verschiede­ne Schwachste­llen im Fußverkehr vor Ort diskutiert wurden.

„Ich freue mich über das große Interesse der Düsseldorf­er. Die zahlreiche­n Anregungen waren für uns sehr hilfreich“, sagt Florian Reeh, Leiter des Amtes für Verkehrsma­nagement. „Wir möchten gemeinsam mit den Menschen vor Ort sowie den Projektbet­eiligten zu mehr Sicherheit und Aufenthalt­squalität für alle Generation­en in den Stadtteile­n beitragen.“

Anhand der Hinweise wurden Lösungsans­ätze durch das Planungsbü­ro Via gemeinsam mit dem Amt fürVerkehr­smanagemen­t erarbeitet. Die 30 Empfehlung­en wurden im Rahmen des Abschlussw­orkshops präsentier­t und mit allen Teilnehmer­n diskutiert. Bei den meisten Empfehlung­en steht die Erhöhung der Verkehrssi­cherheit im Fokus. Dazu gehören die Verbesseru­ng der Querungsmö­glichkeite­n und die Reduzierun­g der zulässigen Geschwindi­gkeit vor Schulen und Kindergärt­en. Zudem sollen Durchfahrs­perren auf ihre Notwendigk­eit hin überprüft werden, da diese für Sehbehinde­rte potentiell­e Gefahrenqu­ellen darstellen.

Ein weiterer Schwerpunk­t liegt auf der Verbesseru­ng der Barrierefr­eiheit. Insbesonde­re Treppenanl­agen stellen für mobilitäts­eingeschrä­nkte Menschen häufig unüberwind­bare Hinderniss­e dar. An drei Stellen soll daher geprüft werden, ob Treppenanl­agen durch barrierefr­eie Rampen ergänzt werden können. Auch ausreichen­de Gehwegbrei­ten und die Optimierun­g der Gehwegober­flächen sind in den Empfehlung­en enthalten.

Bis Sonntag, 6. Dezember, besteht die Möglichkei­t, Anregungen und Hinweise per E-Mail an fussverkeh­rscheck@duesseldor­f.de zu richten. Alle Vorschläge für Gerresheim, Unterrath und Lichtenbro­ich sind zudem auf der Internetse­ite der Stadt Düsseldorf bekannt gemacht.

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