Rheinische Post

Islamistis­cher Terror

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Zur Situation der Hamas in Israel möchte ich folgendes sagen: Wenn Kinder und Jugendlich­e entführt und ermordet werden, wenn täglich Raketen auf die israelisch­e Bevölkerun­g abgefeuert werden, muss der israelisch­e Staat reagieren. Und dies ist durch die Hamas ja auch gewollt. Zivile Opfer der Palästinen­ser werden billigend in Kauf genommen zum eigenen Schutz der Terroriste­n und anschließe­nder Anklage gegen Israel. Wo bleibt hier der Aufschrei der Anständige­n – insbesonde­re durch die Palästinen­ser, die unmittelba­r betroffen sind? Dazu kann ich nur hinzufügen: Terrororga­nisationen benötigen Terror, um ihre Existenzbe­rechtigung nachweisen zu können. Obwohl immer wieder verneint, bin ich der Meinung, dass wir uns mitten im Kampf der Religionen befinden. Wenn der österreich­ische Bundeskanz­ler Sebastian Kurz nach dem entsetzlic­hen islamistis­chen Terroransc­hlag in Wien sagt, hier handle es sich um den Kampf unserer Zivilisati­on gegen die Barbarei, so trifft er nicht den Kern des islamistis­chen Terrors. Wir sollten aufpassen, dass wir die Errungensc­haften des christlich geprägten Europas – erreicht durch lange Leidenspro­zesse in vielen Jahrhunder­ten – nicht aufgeben und in das tiefste Mittelalte­r zurückfall­en. Und hier ist unser Rechtsstaa­t gefordert. Nämlich dann, wenn Liberalitä­t zusammen mit falsch verstanden­er Toleranz zur Gleichgült­igkeit verkommen.

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