Mobiles Arbeiten ist die Zukunft
Einige Unternehmen überbieten sich derzeit beim Thema, wie viele Homeoffice-Tage sie ihren Mitarbeitern anbieten wollen und wie viel Fläche und somit Kosten sich rein rechnerisch durch eine Verlagerung der Arbeitsstätten in die heimischen vier Wände einsparen lassen. Auch die Politik hat das Thema für sich entdeckt, allerdings unter einer anderen Prämisse. Diese Diskussionen gehen jedoch am eigentlichen Kern der aktuellen Herausforderung vorbei.
Unternehmen sollten sich eher die Frage stellen, mit welcher Organisations- und Büroform sie ihre Arbeitsproduktivität steigern können, anstatt nur auf das Konzept „mobiles Arbeiten“zu setzen. Mobiles Arbeiten ist in vielen Teilbereichen der Wirtschaft spätestens mit der Pandemie die bewährte neue „New Work“-Realität und wird auch in der Zeit nach Corona als eine Form der Arbeit selbstverständlich werden. Es bedarf allerdings einiger Voraussetzungen, damit sie tatsächlich auch langfristig Akzeptanz bei Arbeitnehmern und -gebern finden wird. Physische Büros bleiben aber das Rückgrat für die Produktivität, allerdings müssen sie dann attraktive Team-Orte sein, die alle gerne aufsuchen, um daraus in der Gemeinschaft Ideen zu kreieren und Kraft zu schöpfen. Dem qualitativ angepassten, digital perfekt ausgestatteten und neu konzeptionierten Büroflächenausbau wird so zukünftig eine große Bedeutung zukommen: Das Büro ist definitiv nicht out. Im Gegenteil: Es wird bei mobilem Arbeiten noch wichtiger.
Herwig Lieb Der Autor ist Geschäftsführer von Colliers International Deutschland. 50 ist das neue 30 – das gilt nicht nur für den runden Geburtstag, sondern auch bei der Baufinanzierung. Ü-50-Kunden sind heute meist so beliebt bei den Banken wie früher die jüngeren Kunden.
Vorbei die Zeiten, da ältere Menschen allein wegen der Anzahl ihrer Lebensjahre fürchten mussten, keinen Kredit mehr zu bekommen. Heute haben die Geldinstitute die Vorzüge dieser Klientel erkannt. Und es gibt klare Vorschriften, wie mit älteren Kunden umzugehen ist.
Das Alter allein ist kein Hinderungsgrund für die Kreditvergabe, fand die Stiftung Warentest Anfang dieses Jahres bei einer Umfrage unter 73 Baufinanzierern heraus. Auch die Verbraucherzentrale Bremen beobachtet diesen Trend. „Wenn ein Kredit abgelehnt wird, dann eher aus Bonitäts-, als aus Altersgründen“, sagt Beraterin Anke Behn.
Da aber das Alter ein wichtiges Merkmal bei der Ermittlung der Bonität ist, fließt es indirekt eben doch in die Bewertung der Kreditwürdigkeit ein. „Man kann ja nicht drumherumreden, dass die verbleibende Lebenserwartung von über 50-jährigen im Durchschnitt deutlich geringer ist als bei 20- oder 30-Jährigen“, sagt Dirk Stein vom Bundesverband (bü) Betriebskosten Grundsätzlich müssen sich Mieter im Rahmen der Betriebskosten an den Kosten für Pflanzenpflege rund ums Haus beteiligen. Bestellt der Vermieter allerdings einen Holzfäller, um zwei Bäume entfernen zu lassen, so darf er den Lohn für den Holzfäller nicht auf die Mieter umlegen (hier ging es um knapp 50 Euro pro Mietpartei). Es dürfen nur Ausgaben umgelegt werden, die demVermieter laufend – etwa bei der Gartenpflege – entstehen. Eine einmalige Baumfällung zählt nicht dazu, entschieden die Richter am Amtsgericht Leipzig. (AmG Leipzig, 168 C 7340/19) deutscher Banken. Die Laufzeiten für Ältere fielen in der Regel kürzer aus als bei jüngeren Kunden.
Es gibt kein offizielles Höchstalter für die Vergabe von Immobilienkrediten. „Den EU-Wohnimmobilienkreditrichtlinien zufolge müssen Banken jedoch darauf achten, dass der Darlehens
Steuerrecht Der Bundesfinanzhof hat entschieden, dass Grundstückseigentümer die an die Gemeinde gezahlten Erschließungsbeiträge für eine Straße nicht als Handwerkerkosten vom steuerpflichtigen Einkommen abziehen dürfen. Dabei ging es um Asphaltierungsarbeiten auf einer Straße, für die ein Hauseigentümer Erschließungsbeiträge zahlen musste. Er setzte diese als Handwerkerkosten in der Steuererklärung an – vergeblich. Es seien keine grundstücksbezogenen Arbeiten. Eine solche Zuordnung sei Voraussetzung für den „Handwerkerbonus“. (BFH, VI R 50/17) nehmer seine Kreditschulden innerhalb seiner statistischen Lebenserwartung vollständig zurückzahlen kann.
Häufig nehmen Banken den 75. Geburtstag des Kreditnehmers als Datum, bis zu dem der Kredit für Rentner getilgt sein muss“, erklärt Kai Weber von der Dr.-Klein-Baufinanzierung. Wer also mit Mitte 50 ein Haus finanzieren will, hat noch Zeit.
Allerdings hat die EU-Immobilienkreditlinie auch Nachteile für ältere Kunden. „Im Gegensatz zu der Zeit davor werden die Lage der geplanten Immobilie, der Wert bereits vorhandenenWohneigentums oder die Lebenslage des potenziellen Kreditnehmers nicht mehr berücksichtigt. Das Hauptaugenmerk liegt auf der Kreditwürdigkeit und dem Alter“, betont Kai Weber.
Eigentümer, die im höheren Alter eine Baufinanzierung in Angriff nehmen, sollten sich bewusst sein, dass sich mit ihrem Renteneintritt die finanziellen Verhältnisse ändern. In vielen Fällen ist das monatliche Budget dann deutlich kleiner als vorher. „Ziel sollte sein, im Alter von 65 oder 67 Jahren die Baufinanzierung möglichst vollständig abgeschlossen zu haben“, rät Kai Weber.
Das sieht auch Verbraucherschützerin Anke Behn so. „Manchen Kreditnehmern ist nicht bewusst, wie viel geringer die Rente imVergleich zum bisherigen Einkommen sein wird. Dadurch könnten einige dann in finanzielle Schwierigkeiten geraten.“
Wer darauf angewiesen ist, den Kredit über das Renteneintrittsalter hinaus abzuzahlen, sollte eine flexible Finanzierung vereinbaren. Es gibt die Möglichkeit, nach dem Rentenbeginn deutlich geringere Raten zu zahlen als vorher. Der Kunde kann durchaus für die ersten Jahre der Kreditlaufzeit, wenn er noch im Arbeitsleben steht, höhere Raten vereinbaren. Geht er dann in Rente, sinkt die Ratenhöhe, erklärt der Experte.
Auch ein Tilgungssatzwechsel oder Sondertilgungen sind möglich, zum Beispiel, wenn eine Lebensversicherung fällig wird. So sinkt die monatliche Belastung im Alter. „Allerdings muss der Kunde diese Flexibilität der Finanzierung vor Vertragsabschluss mit der Bank vereinbaren. Später lässt sich das nicht mehr nachholen“, sagt Stein.
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