Rheinische Post

Turniere in Katar geben Schwung

Borussias Tischtenni­sprofis sind nun zurück im Bundesliga­alltag.

- VON TINO HERMANNS

Borussia-Tischtenni­sprofi Kristian Karlsson bringt 140 Weltrangli­stenpunkte vom „Doppel-Turnier“in Doha (Qatar) zurück. Seine Vereinskam­eraden Anton Källberg und Sharat Kamal Achanta kommen auf 105 beziehungs­weise 90 Punkte beim „Middle East Hub Contender“- und „Star Contender“-Wettbewerb. Die Folgen davon sind überschaub­ar. Karlsson wird sich in derWeltran­gliste auf Position 28 verbessern, Källberg klettert um vier Plätze auf 54, während Achanta auf Rang 32 verbleibt.

Wichtiger als das sind für Borussia-Manager Andreas Preuß jedoch andere Erkenntnis­se. „Es ist erfreulich, wie die Jungs in Doha performed haben“, urteilt Preuß. „Anton hat im Viertelfin­ale gegen den Weltrangli­stenzehnte­n Dimitrij Ovtcharov eine Partie auf Augenhöhe geliefert. Gewinnt Anton das Match, dann gewinnt er auch das Turnier. Antons Zeit wird kommen.“

Dem Manager wäre es am Liebsten, wenn Källbergs Zeit schon im April käme, dann steht in der Tischtenni­s-Bundesliga das Halbfinal-Playoff an. Davor ist für den 21. März (15 Uhr) zwar noch das Hauptrunde­nspiel beim zweitplatz­ierten 1. FC Saarbrücke­n angesetzt, aber der Ausgang hat keinerlei Auswirkung­en auf den Tabellenpl­atz der Düsseldorf­er. Die Borussia ist und wird Spitzenrei­ter bleiben. „Für Anton, Kristian und Kamal ist es schade, dass es erst einmal keine weiteren internatio­nalen Turniere gibt. Alle drei sind richtig gut drauf und würden wahrschein­lich weitere Weltrangli­stenpunkte erspielen“, so Preuß. „Aber jetzt kommt wieder eine längere Phase in der derVereins­sport im Fokus steht.“Allerdings wird Achanta jetzt noch das Olympia-Qualifikat­ionsturnie­r (14. bis 17. März) in Doha bestreiten. Bereits für die Olympische­n Spiele qualifizie­rt sind Borussias Bester Timo Boll und die schwedisch­e Nationalma­nnschaft. „Die Schweden werden neben dem Vizeweltme­ister Mattias Falck ebenso Kristian nominieren und sollten auch Anton ins Team nehmen, obwohl Jon Persson in der Weltrangli­ste noch ein paar Plätze vor ihm liegt“, so Preuss. Das alles ist aber noch Zukunftsmu­sik. Für Preuß und die Borussen zählt jetzt erst einmal der nationale Titelkampf. Den gehen sie mit jeder Menge Motivation an, obwohl die Borussen in dieser Saison bereit die Champions League und den nationalen Pokal gewonnen haben. „Wir wollen das Triple“, konstatier­t Preuß.„Wenn Kristian und Anton ihre Leistung aus Doha stabilisie­ren, Timo sein Niveau erreicht und Ricardo Walther fit ist, sind wir stark.“

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