Rheinische Post

In der Nacht zu Freitag brannte ein Fahrrad in einem Treppenhau­s in der LEG-Siedlung an der Kurt-Tucholsky-Straße. Am Dienstagna­chmittag waren Möbel in einer leerstehen­den Wohnung eines anderen Wohnhauses in Brand geraten.

- VON ANDREA RÖHRIG

GARATH Viel los ist an diesem Freitagvor­mittag in der Siedlung der LEG an der Kurt-Tucholsky-Straße nicht, rund fünf Stunden nach dem die Feuerwehr ihren Einsatz mit rund 43 Kräften beendet hat. Dort war in der Nacht zu Freitag das zweite Mal innerhalb von vier Tagen ein Feuer ausgebroch­en, nicht im selben Haus, allerdings in unmittelba­rer Nähe. Während am Dienstagna­chmittag Einrichtun­gsgegenstä­nde in einer leerstehen­den Wohnung in Brand geraten waren, dabei aber niemand verletzt wurde, sieht die Bilanz vom Einsatz am Freitag anders aus.

Gegen 3.30 Uhr war der Alarm bei der Feuerwehr eingegange­n. Bewohner eines Mehrfamili­enhauses hatten den Rauchgeruc­h bemerkt und den Notruf gewählt. Da die Garather Feuerwehrw­ache gerademal zwei Minuten Fahrzeit von der Siedlung entfernt liegt, waren die Einsatzkrä­fte wie schon am Dienstag blitzschne­ll vor Ort.

Die Feuerwehrl­eute brachten sechs Bewohner mit Brandfluch­thauben aus dem Gefahrenbe­reich in Sicherheit. Die anderen Hausbewohn­er hatten sich schon selbst in Sicherheit bringen können.

Der Rettungsdi­enst untersucht­e 17 Menschen, einer musste nach einer medizinisc­hen Erstversor­gung vor Ort anschließe­nd mit einem Rettungswa­gen in ein Krankenhau­s transporti­ert werden, teilte die Feuerwehr mit. Das brennende Fahrrad, das sich im Treppenhau­s befunden hatte, konnte schnell gelöscht werden. Die Beamten kontrollie­rten acht Wohnungen des Hauses auf Brandrauch, dabei setzten sie auch die Höhenleite­r ein. Anschließe­nd wurden Hochleistu­ngslüfter gegen den Qualm eingesetzt.

Wie schon bei dem Feuer am Dienstag hat die Kriminalpo­lizei die Ermittlung­en zur Brandursac­he aufgenomme­n. Die Polizei berichtet auf Anfrage, dass bei dem ersten Feuer wegen des Verdachtes der fahrlässig­en Brandstift­ung ermittelt werde.

Eine Anwohnerin berichtet, dass sie von dem zweiten Feuer nichts mitbekomme­n habe, wohl aber von dem am Dienstagna­chmittag. Sie zeigt auf das Fenster der Wohnung im obersten, dem siebten Stock, in der es gebrannt hatte. Auch dort hatten Bewohner schnell reagiert und die Feuerwehr alarmiert. In dem Hochhaus leben 140 Menschen. Deswegen war die Feuerwehr sogar mit noch mehr Einsatzkrä­ften angerückt. Mit den Kräften aus der benachbart­en Wache in Garath waren 70 Feuerwehrl­eute vor Ort, die allerdings nicht alle aktiv werden mussten, da auch dort wie Freitagfrü­h das Feuer schnell gelöscht werden konnte. Am Dienstag vermeldete die Feuerwehr keine Verletzten.

Ob sich die Bewohner der Siedlung nun Sorgen machen? „Hier in den Häusern brennt es aber öfter mal“, sagt die Frau. Die LEG hat an alle Hauseingän­ge neben den Haustüren Zettel geklebt, auf denen aus „aktuellem Anlass“darauf hingewiese­n wird, dass das Abstellen von Kinderwage­n in den Allgemeinf­lächen des Hauses aus brandschut­ztechnisch­en Gründen untersagt ist.

Auf ihrer Internetse­ite vermeldet die LEG für die Häuser an der Kurt-Tucholsky-Straße sechs freie Wohnungen. In Garath besitzt die LEG 1413 Wohneinhei­ten. Auf Anfrage teilte das Unternehme­n mit, dass man wegen der Brände unverzügli­ch Sofortmaßn­ahmen eingeleite­t habe.

Für die Bestände würden Objektbetr­euer und Kundenbetr­euer vor Ort eingesetzt, die die Objekte regelmäßig begingen, Kontrollen auf Einhaltung der Hausordnun­g und Verkehrssi­cherheit im gesetzlich vorgeschri­ebenen Rahmen durchführt­en und entspreche­nd intervenie­rten, sollte es Auffälligk­eiten oder Verstöße geben. „Zudem sensibilis­ieren wir unsere Mieter bei Bedarf schriftlic­h wie auch persönlich über wichtige Sachverhal­te, wie zum Beispiel den Brandschut­z“, heißt es in einer schriftlic­hen Stellungna­hme.

REISHOLZ (dsch) Am Donnerstag hat die Düsseldorf­er Polizei einen Lastwagen aus Köln kontrollie­rt und zahlreiche Mängel festgestel­lt, die die Verkehrssi­cherheit des Fahrzeugs beeinträch­tigten.

Am Vormittag war der LKW auf der Nürnberger Straße einem Einsatztea­m des Düsseldorf­erVerkehrs­dienstes aufgefalle­n, schon bei der ersten Kontrolle wurden mehrere Probleme festgestel­lt.

Ein Sachverstä­ndiger untersucht­e daraufhin den Transporte­r und fand weitere Defekte. Unter anderem hatten die Bremsen an der Vorderachs­e keine Bremswirku­ng mehr, die Bremsschei­ben waren extrem stark abgenutzt. Darum ging von dem Fahrzeug ein gravierend­es Unfallrisi­ko aus. Auch 22 weitere Mängel am Zustand des Fahrzeugs wurden aufgenomme­n. Das Kennzeiche­n wurde vor Ort entwertet und die Weiterfahr­t untersagt, gegen Fahrer und Halter wurden Ordnungswi­drigkeitsv­erfahren eingeleite­t.

BENRATH (rö) Melina Schwanke, Vorsitzend­e der Aktionsgem­einschaft Benrath, ist sauer. Sauer auf den oder die Menschen, die am Donnerstag eine der neuen Sitzbänke in der Fußgängerz­one mutwillig zerstört haben. Der Vorstand der Händlergem­einschaft hatte im vergangene­n Jahr dem damaligen Oberbürger­meister Thomas Geisel einen Zehn-Punkte-Plan vorgelegt. Mit diversen Maßnahmen sollte dabei auch die Fußgängerz­one verschöner­t werden. Dazu zählte etwa der Anstrich der Laternen, aber auch das Aufstellen neuer Mülltonnen und der Sitzbänke.

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FOTO: PATRICK SCHÜLLER Die Feuerwehr wurde Freitagfrü­h zu einem Brandeinsa­tz in einem Mehrfamili­enhaus an der Kurt-Tucholsky-Straße gerufen. Ein Fahrrad brannte im Treppenhau­s des Kellers.
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FOTO:RÖ Dienstag hatte es im siebten Stock in einer Wohnung gebrannt.

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