In der Nacht zu Freitag brannte ein Fahrrad in einem Treppenhaus in der LEG-Siedlung an der Kurt-Tucholsky-Straße. Am Dienstagnachmittag waren Möbel in einer leerstehenden Wohnung eines anderen Wohnhauses in Brand geraten.
GARATH Viel los ist an diesem Freitagvormittag in der Siedlung der LEG an der Kurt-Tucholsky-Straße nicht, rund fünf Stunden nach dem die Feuerwehr ihren Einsatz mit rund 43 Kräften beendet hat. Dort war in der Nacht zu Freitag das zweite Mal innerhalb von vier Tagen ein Feuer ausgebrochen, nicht im selben Haus, allerdings in unmittelbarer Nähe. Während am Dienstagnachmittag Einrichtungsgegenstände in einer leerstehenden Wohnung in Brand geraten waren, dabei aber niemand verletzt wurde, sieht die Bilanz vom Einsatz am Freitag anders aus.
Gegen 3.30 Uhr war der Alarm bei der Feuerwehr eingegangen. Bewohner eines Mehrfamilienhauses hatten den Rauchgeruch bemerkt und den Notruf gewählt. Da die Garather Feuerwehrwache gerademal zwei Minuten Fahrzeit von der Siedlung entfernt liegt, waren die Einsatzkräfte wie schon am Dienstag blitzschnell vor Ort.
Die Feuerwehrleute brachten sechs Bewohner mit Brandfluchthauben aus dem Gefahrenbereich in Sicherheit. Die anderen Hausbewohner hatten sich schon selbst in Sicherheit bringen können.
Der Rettungsdienst untersuchte 17 Menschen, einer musste nach einer medizinischen Erstversorgung vor Ort anschließend mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert werden, teilte die Feuerwehr mit. Das brennende Fahrrad, das sich im Treppenhaus befunden hatte, konnte schnell gelöscht werden. Die Beamten kontrollierten acht Wohnungen des Hauses auf Brandrauch, dabei setzten sie auch die Höhenleiter ein. Anschließend wurden Hochleistungslüfter gegen den Qualm eingesetzt.
Wie schon bei dem Feuer am Dienstag hat die Kriminalpolizei die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Die Polizei berichtet auf Anfrage, dass bei dem ersten Feuer wegen des Verdachtes der fahrlässigen Brandstiftung ermittelt werde.
Eine Anwohnerin berichtet, dass sie von dem zweiten Feuer nichts mitbekommen habe, wohl aber von dem am Dienstagnachmittag. Sie zeigt auf das Fenster der Wohnung im obersten, dem siebten Stock, in der es gebrannt hatte. Auch dort hatten Bewohner schnell reagiert und die Feuerwehr alarmiert. In dem Hochhaus leben 140 Menschen. Deswegen war die Feuerwehr sogar mit noch mehr Einsatzkräften angerückt. Mit den Kräften aus der benachbarten Wache in Garath waren 70 Feuerwehrleute vor Ort, die allerdings nicht alle aktiv werden mussten, da auch dort wie Freitagfrüh das Feuer schnell gelöscht werden konnte. Am Dienstag vermeldete die Feuerwehr keine Verletzten.
Ob sich die Bewohner der Siedlung nun Sorgen machen? „Hier in den Häusern brennt es aber öfter mal“, sagt die Frau. Die LEG hat an alle Hauseingänge neben den Haustüren Zettel geklebt, auf denen aus „aktuellem Anlass“darauf hingewiesen wird, dass das Abstellen von Kinderwagen in den Allgemeinflächen des Hauses aus brandschutztechnischen Gründen untersagt ist.
Auf ihrer Internetseite vermeldet die LEG für die Häuser an der Kurt-Tucholsky-Straße sechs freie Wohnungen. In Garath besitzt die LEG 1413 Wohneinheiten. Auf Anfrage teilte das Unternehmen mit, dass man wegen der Brände unverzüglich Sofortmaßnahmen eingeleitet habe.
Für die Bestände würden Objektbetreuer und Kundenbetreuer vor Ort eingesetzt, die die Objekte regelmäßig begingen, Kontrollen auf Einhaltung der Hausordnung und Verkehrssicherheit im gesetzlich vorgeschriebenen Rahmen durchführten und entsprechend intervenierten, sollte es Auffälligkeiten oder Verstöße geben. „Zudem sensibilisieren wir unsere Mieter bei Bedarf schriftlich wie auch persönlich über wichtige Sachverhalte, wie zum Beispiel den Brandschutz“, heißt es in einer schriftlichen Stellungnahme.
REISHOLZ (dsch) Am Donnerstag hat die Düsseldorfer Polizei einen Lastwagen aus Köln kontrolliert und zahlreiche Mängel festgestellt, die die Verkehrssicherheit des Fahrzeugs beeinträchtigten.
Am Vormittag war der LKW auf der Nürnberger Straße einem Einsatzteam des DüsseldorferVerkehrsdienstes aufgefallen, schon bei der ersten Kontrolle wurden mehrere Probleme festgestellt.
Ein Sachverständiger untersuchte daraufhin den Transporter und fand weitere Defekte. Unter anderem hatten die Bremsen an der Vorderachse keine Bremswirkung mehr, die Bremsscheiben waren extrem stark abgenutzt. Darum ging von dem Fahrzeug ein gravierendes Unfallrisiko aus. Auch 22 weitere Mängel am Zustand des Fahrzeugs wurden aufgenommen. Das Kennzeichen wurde vor Ort entwertet und die Weiterfahrt untersagt, gegen Fahrer und Halter wurden Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet.
BENRATH (rö) Melina Schwanke, Vorsitzende der Aktionsgemeinschaft Benrath, ist sauer. Sauer auf den oder die Menschen, die am Donnerstag eine der neuen Sitzbänke in der Fußgängerzone mutwillig zerstört haben. Der Vorstand der Händlergemeinschaft hatte im vergangenen Jahr dem damaligen Oberbürgermeister Thomas Geisel einen Zehn-Punkte-Plan vorgelegt. Mit diversen Maßnahmen sollte dabei auch die Fußgängerzone verschönert werden. Dazu zählte etwa der Anstrich der Laternen, aber auch das Aufstellen neuer Mülltonnen und der Sitzbänke.