Wohlige Raumgestalter
Bei der Einrichtung zählen auch Gefühle. Behaglicher wohnen lässt es sich mit Teppichen und Gardinen.
DÜSSELDORF In klinisch durchgestylten Wohnungen mit hochglanzpolierten Betonböden fühlen sich wenige so richtig wohl. Dabei ist mit kaum einem anderen Wohnaccessoire wie dem Teppich ein behagliches Zuhause möglich. Jahrelang galt er als spießig und verstaubt, war als Mitbewohner verpönt. Heute behauptet der Teppich sich als Alleskönner und Multitalent. Gut platziert ist er sogar ein echtes Allroundtalent. Er schmückt Boden und Wände, sorgt für warme Füße und Wohlbefinden, trennt Bereiche optisch voneinander ab und dämpft Schall.
Statt beispielsweise alte Dielenböden, die einen negativen Effekt auf die Dämmung haben, auszutauschen, kann man den Raum mit Teppichen gemütlicher machen. Allerdings sind diese mehr als nur ein Trittschutz zur Schalldämmung, sie können einem Raum eine komplett neue Atmosphäre geben. „Unsere Teppiche sind ein organisches i-Tüpfelchen, echte Wohlfühlinseln“, sagt Jan Kath aus Bochum, einer der erfolgreichsten deutschen Teppichdesigner. Und in der Tat: Wie ein Raum insgesamt wirkt, entscheidet wesentlich der Bodenbelag. Neben stilistischen Vorlieben spielt die Art undWeise der Nutzung eine wichtige Rolle: Mit dem Boden werden Zonen definiert und Grenzen aufgezeigt. Aktive Bereiche verlangen harte Böden, Teppich betont die ruhigeren Areale wieWohn- oder Schlafzimmer.
Bei all den Designs, Farben und Materialien ist die Wahl des richtigen Modells keine einfache Aufgabe. Größe, Form und Farbe sowie Platzierung sind je nach Funktion entscheidend. So wird der Teppich allzu oft in der falschen Größe gekauft. Damit jedoch die Proportionen des Raumes beibehalten werden, empfiehlt es sich, die Fläche, die der Teppich bedecken soll, vorher abzumessen und die Möbel so anzuordnen, wie sie später auch auf dem Bodenbelag platziert werden. Der Teppichrand lässt sich übrigens ganz praktisch mit Malerkrepp oder Zeitungspapier nachbilden. Im Wohnzimmer zum Beispiel gilt eine Faustregel: Die Fläche des Teppichs sollte an jeder Seite 15 bis 25 Zentimeter breiter als das Sofa sein. Wer ihn vor dem Bett platzieren möchte, sollte darauf achten, dass der Teppich breiter als das Bett ist, sonst wirkt er schnell wie eingelaufen.
Wer bei der Raumgestaltung mit wenigen Mitteln viel erreichen möchte, setzt auch Textilien wie Gardinen und Vorhänge gekonnt ein. Erst der Stoff, dann die passende Wandfarbe – so gehen Interior Designer, Raumausstatter und Inneneinrichter normalerweise beim Gestalten eines Zimmers vor. Wenn jedoch vorhandene Einrichtung und Wandfarbe unverändert bleiben sollen, gibt es verschiedene Kombinationen mit unterschiedlichem Effekt: Der Vorhang soll optisch nicht weiter ins Gewicht fallen? Dann am besten einen Stoff in derWandfarbe aussuchen.WeißeVorhänge werden dann eins mit der weißenWand und geben dem Raum viel Weite. Mehr Tiefe und betonte Fenster lassen sich erreichen mit einem Vorhang im Grundton der Wand, aber ein, zwei Nuancen dunkler.
Helle Vorhänge vergrößern optisch das Fenster, dunkle schlucken das einfallende Licht. Wer dunkle Wände im Wohnzimmer hat, muss keineswegs automatisch zu dunklen Stoffen greifen. Ein heller Vorhang wirkt hier wie eine Frischzellenkur, vergrößert den Raum, lässt die alte Wandfarbe frisch erstrahlen.
Leicht und unbeschwert – Vorhänge, die exakt über dem Fußboden enden, bringen Bewegung in den Raum. Mit ein paar Zentimetern Überlänge wird der Look üppiger, je voluminöser und dunkler der gewählte Stoff ist.
Mitmachen und gewinnen! Wer unter 01379-88 30 27 (50 Cent/Anruf aus dem dt. Festnetz, Mobilfunk abweichend) anruft, kann gewinnen. Oder eine SMS mit dem Kennwort „rp3“, Leerzeichen, Ihrem Namen und Adresse an 1111 (ohneVorwahl, 50 Cent/SMS) schicken! Teilnahmeschluss: 11. April 2021, 24 Uhr!