Kein Schulgeld mehr in Gesundheitsberufen
(rps) Gute Nachrichten für Schüler und Auszubildenden in der Ergotherapie, Logopädie, Physiotherapie, Podologie, Pharmazeutisch-Technischen und Medizinisch-Technischen Assistenz: Ab sofort müssen sie in NRW keine Schulgebühren mehr selbst tragen. Das Land Nordrhein-Westfalen übernimmt rückwirkend zum 1. Januar 2021 das an der jeweiligen Ausbildungsstätte erhobene Schulgeld zu 100 Prozent. Von der Neuregelung profitieren rund 8400 Schüler und Auszubildende in NRW.
„In einer alternden Gesellschaft werden wir mehr denn je auf eine gute Ausbildung in den Gesundheitsfachberufen angewiesen sein. Damit sich genügend Menschen für diese Berufe entscheiden, müssen wir die Ausbildung deutlich attraktiver gestalten. Mit der vollständigen Schulgeldfreiheit machen wir hier einen ganz wichtigen Schritt“, sagt NRW-Arbeits- und Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann. Zugleich werde damit eine Ungerechtigkeit beendet, denn bei Ärzten und Apothekern bezahlt der Staat das Studium.
Den Einstieg in die Schulgeldfreiheit in den Gesundheitsfachberufen hatte die Landesregierung bereits 2018 mit der Übernahme von 70 Prozent der Schulgebühren vollzogen. Die gänzliche Schulgeldbefreiung in den Gesundheitsberufen steht zwar auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung, Nordrhein-Westfalen hat dies aber nun vor einer bundeseinheitliche Regelung umgesetzt. Dafür stellt das Land in diesem Jahr rund 43,2 Millionen Euro zur Verfügung.
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