Die Kunst der Inuit in Manitoba bestaunen
(tmn) Die Kunstwerke der Inuit können Kanada-Reisende künftig in der Stadt Winnipeg besichtigen. In der Hauptstadt der Provinz Manitoba wird Ende März nach mehrjähriger Bauzeit das neue Zentrum für die Kunst der Inuit Qaumajuq eröffnet, wie Travel Manitoba mitteilt. Das Museum ist Teil der Winnipeg Art Gallery und zeigt die weltweit größte öffentliche Sammlung zeitgenössischer und traditioneller Kunst der Inuit mit mehr als 14.000 Exponaten wie Skulpturen, Drucken, Zeichnungen, Keramiken und Textilien. Die Inuit sind die indigenen Einwohner der kanadischen Arktis. Qaumajuq bedeutet „Es ist hell, es ist beleuchtet“. Derzeit gibt es noch eine Reisewarnung für Kanada.
In Lieberhausen im Bergischen Land nahe der Aggertalsperre empfängt Monika Kretschmer vom Förderverein Bonte Kerke Lieberhausen e.V. die Besucher bei strahlendem Sonnenschein vor der kleinen evangelischen Dorfkirche. Das spätromanische Schmuckstück aus dem 11. Jahrhundert steht mitten in dem malerisch gelegenen Ort, umrahmt von einem mit Bäumen bestandenem Dorfplatz und einem Häuserkranz aus dem 18. und 19. Jahrhundert.
„Unsere Kirche mit ihren farbigenWand- und Deckenmalereien aus dem 15. und 16. Jahrhundert gehört zu den‚Bonten Kerken', wie wir sie im Oberbergischen nennen“, sagt die Gästeführerin.„Was für den Kölner der Dom ist, ist für uns die Bonte Kerke. Weitere „Bonte Kerken“gibt es in Müllenbach, Marienhagen, Marienberghausen und Wiedenest, aber die mit den meisten Wandgemälden ist sicherlich die in Lieberhausen“, fährt Kretschmer fort und erläutert uns dann die geradezu verschwenderische Fülle an Wandmalereien. Wie in einem biblischen Bilderbuch lassen sich die Inhalte aus dem Alten und Neuen Testament betrachten, angefangen vom Schöpfungsbericht und Sündenfall bis zum Jüngsten Gericht. „Die Kirche blieb auch ‚bunt', als Lieberhausen 1586 evangelisch wurde. Andernorts löste die Reformation eine Bilderfeindlichkeit aus, die in den Bunten Kerken dazu führte, dass sämtliche Malereien weiß übertüncht wurden“, erfahren wir weiter. „Aber in Lieberhausen wurden sogar noch weitere Bilder hinzugefügt. Und so können Sie hier – kunsthistorisch einmalig im Rheinland – vor- und nachreformatorische Bilder nebeneinander betrachten.“
Auch die im Jahre 1913 von Paul Faust aus Barmen in romantischer Stilrichtung erbaute Orgel ist eine Besonderheit. Sie ist mit einer elektropneumatischen Traktur ausgestattet und gehört zu den wenigen original erhaltenen Instrumenten dieser Art in Nordrhein-Westfalen.
Um am Klang der restaurierten Orgel möglichst viele Zu