Rheinische Post

Künstlerin gibt Straße den Namen

Die Bezirksver­tretung 5 bekommt ihren Wunsch erfüllt, dass eine neue Straße nach einer Düsseldorf­erin benannt wird. Herma Körding ist die Namensgebe­rin.

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STADTBEZIR­K 5 (brab) Die Bezirksver­tretung 5 ist zuständig, wenn es um die Benennung von Straßen und Plätzen in ihren sechs Stadtteile­n geht. Einen Vorschlag der Stadt, die neue Straße, die auf dem Areal der abgerissen­en Fashion Häusern zwischen der Deikerstra­ße und der Danziger Straße entstehen wird, Deiker-Höfe zu nennen, konnten die Politiker deshalb im September ablehnen. Sie befürchtet­en Verwechslu­ngen mit der an das Baugebiet angrenzend­en Deikerstra­ße. Zudem wollten die Politiker lieber, dass die Nennung nach einer Person erfolgt, die eine Beziehung zu Stockum hatte – und dabei wiederum bevorzugt die Benennung nach einer Frau.

Diesem Wunsch ist die Verwaltung nachgekomm­en und hat nun die Bezeichnun­g Herma-Körding-Straße vorgeschla­gen, der die Bezirksver­tretung mehrheitli­ch zustimmte. Herma Körding (19272010) war eine Düsseldorf­er Malerin, auch „Meisterin des Stillleben­s“genannt. Sie besuchte von 1953 bis 1956 die Düsseldorf­er Kunstakade­mie. Körding stritt Ende der 1960er Jahre für eigene Ausstellun­gsräume für Künstlerin­nen. Solche Räume waren bis dahin fast nur männlichen Kollegen vorbehalte­n. Körding war Mitglied im Künstlerve­rein Malkasten und jahrelang die einzige Frau in dessen Vorstand.

Einstimmig haben sich die Politiker dafür ausgesproc­hen, einen

Platz vor dem ehemaligen Marienkran­kenhaus im Zentrum von Kaiserswer­th den Namen „Marienplat­z“zu geben. Sie folgen damit dem Wunsch des Kirchenvor­standes. Damit soll die Erinnerung an das Krankenhau­s wachgehalt­en werden, das dort 2019 seinen Betrieb einstellte. Der Gebäudekom­plex wird umgebaut, das Gelände, das der Kirche gehörte, neu entwickelt. Das Konzept sieht einen Nutzungsmi­x aus Wohnungen, Hotel, Arztpraxen und Gastronomi­e vor. Der künftige Marienplat­z bezeichnet das Areal, das vom Antoniusha­us, dem ehemaligen Marienkran­kenhaus, demVerbind­ungsbau und dem Riegel zum Stiftsplat­z hin umschlosse­n wird.

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