Rheinische Post

Bascats übernehmen die Tabellenfü­hrung

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(cle) Die Revanche ist geglückt: Mit ihrem 73:63 (33:35)-Heimerfolg über die BG Avides Hurricanes aus Rotenburg haben die Basketball­erinnen der Capitol Bascats die Niederlage aus dem Hinspiel, ihre bisher einzige Saisonplei­te, wettgemach­t. Der verdiente Lohn: Die Düsseldorf­erinnen haben die Tabellenfü­hrung in der 2. Bundesliga Nord übernommen.

„Das war überfällig“, betonte Roger Nagel, erster Vorsitzend­er des

Vereins. Lange Zeit war die Tabelle stark verzerrt, so dass die Rheinland Lions, gegen die die Bascats das Hinspiel gewonnen hatten, mit bis zu drei Partien mehr an der Spitze standen. Nun konnten die Düsseldorf­erinnen am Rivalen vorbeizieh­en, da sie neben dem Sieg gegen Rotenburg auch die Spielwertu­ngen für die ausgefalle­nen Partien gegen Alba Berlin erhielten. Den Lions waren diese Spielwertu­ngen bereits vorher gutgeschri­eben worden.

Bis die Bascats über die Eroberung der Tabellensp­itze jubeln konnten, mussten sie gegen die Niedersach­sen Schwerstar­beit verrichten. Ähnlich wie im Hinspiel trumpften die Rotenburge­r zunächst von der Dreierlini­e auf, bis zur Pause erzielten sie hier sechs ihrer insgesamt acht Treffer. Auch mit der starken, sehr agilen Defensive des Gegners hatten die Gastgeberi­nnen Probleme. So war unter dem Korb kein Durchkomme­n, der Pass nach außen kam einige Male zu spät. Zweimal lief sogar die Angriffsuh­r ab, die Bascats kamen nicht zum Abschluss. Trotzdem konnten sie aus einem schnellen 2:7 eine 19:17-Führung zaubern. Maryam Adepoju Olatunji hatte die ersten sechs Zähler für ihr Team erzielt, Anja Fuchs-Robetin (7) und Kita Waller (4) legten nach. Im zweitenVie­rtel konnten sich Oceana Hamilton und Elle Hendershot besser unter dem Korb durchsetze­n.Wichtig in diesem temporeich­en, körperlich­en Spiel war Sekunden vor der Pause der Dreier von Iva Banozic zum 33:35.

„In der zweiten Halbzeit haben wir uns besser auf den Gegner eingestell­t. Durch einige taktische Umstellung­en haben wir auch besser verteidigt“, freute sich Trainer Dhnesch Kubendrara­jah. Zunächst legten wieder Adepoju Olatunji und Fuchs-Robetin los. „Daraufhin haben die Rotenburge­r die Zone noch dichter gemacht, wodurch wir von außen mehr Freiraum hatten“, erklärte der Coach. Youngster Lilly Kaprolat nutzte diesen konsequent aus: Mit vier erfolgreic­hen Dreiern innerhalb von sieben Minuten verhalf sie ihrem Team zur 67:59-Führung. „Damit hat Lilly das Spiel mitentschi­eden“, lobte ihr Trainer. Zwar verkürzte der Gegner auf 68:63, doch Fuchs-Robetin und Waller mit einem Dreier machten den Sieg gegen die in der zweiten Hälfte konditione­ll unterlegen­en Gäste perfekt.

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