Wasserspender und Schatten für Sportler
DÜSSELDORF (gaa) CDU und Grüne möchten von derVerwaltung prüfen lassen, in welcher Form feste und mobile Trinkwasserspender auf Sportanlagen eingerichtet werden können und welche Kosten damit verbunden sind. Der Antrag ist am Mittwoch Thema im Sportausschuss.
Wegen des Klimawandels muss sich aus Sicht der Parteien Düsseldorf künftig auf längere Trockenzeiten mit intensiven Hitzeperioden einstellen. Die Erfahrungen der vergangenen Jahre hätten gezeigt, dass die hohen Temperaturen in den Sommermonaten Teile der Stadt extrem aufheizen und die Hitze vielen Menschen zu schaffen macht. Auch Sportler seien von hohen Temperaturen betroffen, da – nach der Corona-Krise – Veranstaltungen, Wettkämpfe und Trainingseinheiten auch bei extremer Hitze auf Außenanlagen ohne Beschattung stattfinden. In Hitzeperioden hätten Kinder, Jugendliche und auch erwachsene Sportler bereits mehrfach einen Kollaps erlitten.
Aber nicht nur CDU und Grüne setzen sich dafür ein, dass mehr Trinkwasserspender auf Sportanlagen eingerichtet werden. Die FDP hat einen weiteren Antrag vorbereitet. Darin wird dieVerwaltung gebeten, kurzfristig Trinkwasserspender an Laufstrecken und an multifunktionalen Sportflächen bereitzustellen. „Düsseldorf hat nicht nur eine beleuchtete Joggingstrecke, sondern auch inzwischen viele ausgewiesene Laufstrecken in der Stadt. Dazu kommen noch die neuen multifunktionalen Sportflächen. Wer Sport treibt, muss trinken. Trinkwasserspender helfen, gesund Sport zu treiben“, heißt es bei den Liberalen, die sich außerdem in einem Antrag von der Verwaltung wünschen, Laufstrecken regelmäßig zu überprüfen und dem Ausschuss Vorschläge zur möglichen Erweiterung der Laufflächen zu unterbreiten. Denn zum einen seien viele Strecken nicht breit genug für Spaziergänger, Läufer und Radfahrer – Konflikte und Unfälle daher an der Tagesordnung –, zum anderen seien schmale Fußwege auf den linksrheinischen Deichen von Wurzelwerk völlig zerstört und Abschnitte der beleuchteten Joggingstrecke nach Regen nicht zu benutzen.
Für einen besseren Hitzeschutz auf Sportanlagen möchten CDU und Grüne zudem die Verwaltung beauftragen, jeweils ein Pilotprojekt in einem nördlichen und einem südlichen Stadtteil zu erarbeiten. Die Pflanzung von Bäumen soll bei der BeschattungVorrang vor Sonnensegeln oder anderer technischer Anlagen haben. Nur wenn ein Sonnenschutz durch Bäume nicht möglich sein sollte, sollen andere Maßnahmen in Betracht gezogen werden.