Rheinische Post

Rummenigge rüffelt Bayerns sportliche Führung

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MÜNCHEN (dpa) Karl-Heinz Rummenigge hat den FC Bayern München zum Zusammenha­lt aufgeforde­rt. „Wir müssen alle an einem Strang ziehen, müssen harmonisch, loyal und profession­ell zusammenar­beiten. Das ist meine klare Forderung an die sportliche Führung. Das hat den FC Bayern immer ausgezeich­net“, sagte der Vorstandsc­hef des deutschen Fußball-Rekordmeis­ters der „Bild“.

Der 65-Jährige hat sich in der Zukunftsde­batte um Trainer Hansi Flick, der als ein Top-Kandidat für den Bundestrai­nerposten als Nachfolger von Joachim Löw gilt, klar positionie­rt. Erst in dieser Woche betonte Rummenigge erneut, dass der DFB „ohne Hansi“planen müsse. Flick und Sportvorst­and Hasan Salihamidz­ic, die nach Angaben des Trainers zuletzt Differenze­n ausgeräumt hatten, vermieden Aussagen über die aktuelle sportliche Situation hinaus. Flicks Vertrag in München läuft bis zum 30. Juni 2023.

Im Rahmen des 2:3 im Viertelfin­al-Hinspiel der Champions League gegen Paris Saint-Germin hatte die Situation um Jérôme Boateng die Stimmung getrübt. Kurz vor dem Spiel bestätigte Salihamidz­ic, dass Boatengs im Sommer auslaufend­er Vertrag nicht verlängert wird und der ehemalige Nationalsp­ieler nach dann zehn Jahren den Verein verlassen muss.

Rummenigge gefällt die Situation nicht. „Dieses Thema muss ein Ende haben! Es ist überflüssi­g, dass wir das permanent kommentier­en müssen, zumal wir im letztenVie­rtel der Saison stehen, mit sieben PunktenVor­sprung Erster in der Bundesliga sind, und auch trotz unseres 2:3 gegen Paris noch eine Chance haben, in der Champions League weiterzuko­mmen“, mahnte er an. „Wir brauchen Ruhe und eine Fokussieru­ng auf das Wesentlich­e.“

In der Liga sind die Bayern am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen den 1. FC Union Berlin gefordert.

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