Über Nacht sind an der Goebenstraße Laternen abmontiert worden, weitere sind an der Gneisenaustraße verschwunden. Die Anwohner sind schockiert, so wie die Jonges, die um den Erhalt der historischen Lampen kämpfen.
PEMPELFORT In einer Nacht- und Nebelaktion seien sechs Gaslaternen links und rechts von der Goebenstraße abmontiert worden.„Weder die Anwohner noch die Jonges sind darüber informiert worden“, sagt Wolfgang Rolshoven, Baas der Düsseldorfer Jonges, die sich jahrelang für den Erhalt der historischen Beleuchtung eingesetzt haben. Seit vergangenem September stehen die Gaslaternen unter Denkmalschutz, „die Untere Denkmalbehörde hat aber erst durch uns erfahren, dass die Laternen abmontiert wurden“, sagt Rolshoven.
das Flair der Straße könnte verlorengehen.“Mauska selbst ist Fan der Beleuchtung, das warme Licht passe so gut in die Gneisenaustraße. Seine Mieter hatten schon angekündigt, eine Mahnwache auf der Straße zu halten, sollten noch mehr Laternen verschwinden.
Auch Stephanie Fortmann möchte die Gaslaternen an ihrer Straße nicht missen. Sie wohnt seit 20 Jahren imVeedel und hat in den vergangenen Tagen die Arbeiten beobachtet. „Die sägen in jeder Straße mal eine Laterne ab“, erzählt die Pempelforterin, die einen schlimmen Verdacht hat:„Wenn hier und da Laternen ausgetauscht werden, müssen am Ende alle weg, damit die Beleuchtung wieder zusammenpasst.“
Ein Bild von der Situation an Goeben- und Gneisenaustraße hat sich auch Moira Obendorf (SPD), zweite stellvertretende Bezirksbürgermeisterin, gemacht. Sie selbst ist kein großer Verfechter der Gaslaternen, das gibt sie offen zu, „weil mir das einfach zu wenig Licht ist und Nacht für Nacht fossile Brennstoffe verbrannt werden“. Sollte tatsächlich niemand von demVorgehen gewusst haben,„ist das sehr ungünstig gelaufen“, sagt Obendorf, die sich ebenfalls eine transparente und offene Kommunikation wünscht. Damit wäre schon sehr viel getan. Das zeige sich auch immer wieder bei Baumfällungen. „Würde vorab eine Banderole um den Baum gewickelt, wüssten die Menschen zumindest Bescheid“, sagt die SPD-Politikerin, die vorschlägt, dass die Stadt so etwas auch bei den Gaslaternen macht.
Wie die Stadt mitteilt, sind die Laternen bei der Standsicherheitsprüfung durchgefallen und werden deshalb normalerweise umgehend abmontiert, „um keine Gefährdung darzustellen“, sagt ein Stadtsprecher. „Die Netzgesellschaft arbeitet dabei in der Regel in enger Abstimmung mit der Unteren Denkmalbehörde zusammen.
In diesem vorliegenden Fall lag deren Genehmigung allerdings noch nicht vor, räumt der Sprecher ein. Im Zweifel habe aber die Sicherheit der Bürger oberste Priorität,„das führte hier zu einem Abbau der Gaslaternen“, sagt der Stadtsprecher, der betont, dass allen Beteiligten bewusst sei, dass die Untere Denkmalbehörde mit Vorlauf von Maßnahmen Kenntnis erhalten muss, sodass diese geprüft werden können.„Aufgrund des konkreten Anlasses ist dieser Prozess noch einmal seitens der Unteren Denkmalbehörde verdeutlicht worden“, sagt der Sprecher.
Die Anwohner von Goeben- und Gneisenaustraße müssten sich aber keine Sorgen machen um ihre Gaslaternen. Die nun abgebauten Leuchten würden ersetzt von neuen Gaslaternen im alten Design.„Am Ende wird alles aussehen wie es die Bürger gewohnt sind – nur noch schöner, weil neu und sicher.“
OBERBILK (nika) Der Seniorenrat lädt Menschen, die an Schwerhörigkeit leiden, aber auch Angehörige, zu einem Infonachmittag ein. Das Thema lautet: „Hilfe, ich höre schlecht! Wir leihen Ihnen ein Ohr“. Die Veranstaltung findet am Freitag, 23. April, zwischen 14.30 und 16.30 Uhr in der Volkshochschule, Bertha-von-Suttner-Platz 1, Saal 1 und 2, statt. Zu Gast ist der Buchautor und Musiker Thomas Sünder, der selbst einen Hörsturz hatte.
FLINGERN-NORD (nika) Der Linken-Ortsverband Flingern/Düsseltal wird am Sonntag, 11. April, an die Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald vor 76 Jahren erinnern. Treffpunkt ist um 14 Uhr an dem Gedenkzeichen an der Schlützerstraße, das 2017 von Schülern gestaltet wurde. Auf dem Grafental-Gelände befand sich das Außenlager Berta. Die Teilnehmer werden gebeten, Masken zu tragen.
STADTBEZIRK 7 (nika) Ingolf Rayermann (CDU), stellvertretender Bezirksbürgermeister im Stadtbezirk 7, lädt für Samstag, 17. April, von 11 bis 13 Uhr zur Bürgersprechstunde ein. Dann können die Bewohner der fünf Stadtteile Anregungen geben. Rayermann ist zu erreichen unter 8993599. Wer sich vorab per Mail an ingolf.rayermann@gmx.de anmeldet, kann auch per Video mit dem Bürgermeister sprechen.
VENNHAUSEN (nika) Elisabeth und Julius Bickschäfer aus Vennhausen feiern am Samstag, 10. April, Eiserne Hochzeit. Vor 65 Jahren haben die beiden geheiratet, kennengelernt haben sich die gebürtigen Düsseldorfer 1954 bei der Arbeit. Heute gehören zwei Söhne, fünf Enkel und fünf Urenkel zur Familie. In ihrer Freizeit engagiert sich das Paar im sozialen Bereich und kümmert sich um Haus und Garten.