Rheinische Post

Stadt gibt Geld für Taubenvert­reibung in Hellerhof

Die Bezirksver­tretung 10 will in den kommenden Jahren den S-Bahnhof in Hellerhof aufwerten. Die Taubenverg­rämung ist dazu der erste Schritt.

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HELLERHOF (rö) Die Bezirksver­tretung (BV) 10 bekommt Geld für die Vertreibun­g von Tauben am S-Bahnhof in Hellerhof. Das Gremium hatte den Stadtrat bei den Haushaltsb­eratungen um 50.000 Euro für eine bauliche Maßnahme zur Taubenverg­rämung gebeten, zusätzlich soll ein Taubenmana­gement eingericht­et werden; das soll weitere rund 13.000 Euro kosten.

Das Fachamt hat positiv entschiede­n, hat die Stadt nun die Mitglieder der BV 10 informiert. Die Kosten für eine Taubenverg­rämung würden 49.080 Euro betragen und seien zwischenze­itlich beauftragt worden. Eine Finanzieru­ng erfolgt aus den Mitteln des Amtes für Verkehrsma­nagement. Das Taubenhaus wird von der Bezirksver­tretung 10 aus dem bezirklich­en Bauunterha­lt finanziert. Die hierfür benötigten Mittel sind in der Sitzung der Bezirksver­tretung am 23. März beschlosse­n worden.

Die Bezirksver­tretung 10 plant, in den nächsten Haushaltsj­ahren einen nicht unerheblic­hen Teil ihrer Bauunterha­ltungsmitt­el für die Gestaltung des Umfelds am Hellerhofe­r S-Bahnhof (vorrangig sind da die Gestaltung der Tunnelwänd­e und die Brückenram­pe zu nennen) einzusetze­n. Die Gestaltung soll bei einem künstleris­chen Wettbewerb festgelegt werden. Mit der Umgestaltu­ng soll verdeutlic­ht werden, dass dieser Bereich das Willkommen­s-Zentrum von Hellerhof darstellt. Der jetzige Zustand sei aufgrund von Graffiti-Schmierere­ien und der Verschmutz­ungen durch Tauben nicht mehr zu tolerieren, sind sich alle Stadtteilp­olitiker einig. Zunächst ist im Vorfeld eine Vergrämung­smaßnahme der Tauben durchzufüh­ren, die einenVersc­hluss aller offenen baulich bedingten Lücken und Nischen vorsieht, um so die Aufenthalt­s- und Brutbereic­he der Tiere zu verhindern. Die Deutsche Bahn beziffert die Kosten hierfür auf 50.000 Euro. Das Taubenmana­gement sieht den Bau eines Taubenhaus­es in Absprache mit dem Düsseldorf­er Tierschutz­verein vor. Ein vergleichb­ares Projekt wurde bereits am Garather S-Bahnhof 2015/2016 erfolgreic­h umgesetzt.

Eine gleichlaut­ente Anregung wurde in Bezug auf die Aufstellun­g des Taubenhaus­es an das Umweltamt (Institut für Verbrauche­rschutz und Veterinärw­esen) gesandt, heißt es in der Informatio­n der Bezirksver­waltungsst­elle.

Im aktuellen Stationsbe­richt des Verkehrsve­rbundes Rhein-Ruhr hat der Hellerhofe­r S-Bahnhof in den Punkten Aufenthalt­squalität und Barrierefr­eiheit positiv abgeschnit­ten. Der Bahnhof hat von den Testern deswegen ein grünes Sternchen bekommen. Außer ihm haben das nur noch drei weitere Düsseldorf­er Bahnstatio­nen erreicht. Allerdings ist der Punkt Sauberkeit bei der Beurteilun­g gar nicht mehr abgefragt worden.

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RP-FOTO: ANNE ORTHEN Auch der Treppenauf­gang am S-Bahnhof in Hellerhof ist in die Jahre gekommen.

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